Mittwoch, 1. Dezember 2010

Lektion 8: Konsequenzen und Einfluss

Jeder Mensch weiss, dass sein Handeln Folgen hat. Wir sind Teil eines Ganzen und ohne das eigene Einwirken wird sich der Gang der Dinge anders entwickeln als mit aktiven Wirken. Man kann hier philosophisch weit ausholen und viel ergänzen, jedoch geht es mir eigentlich nur darum, klar zu machen, dass der Trader so viel Einfluss hat wie er bereit ist zu geben.

Wenn ich ein aktive Rolle im Leben spielen will und Einfluss auf meine Umgebung ausüben möchte muss ich mich einbringen. Nehmen wir als Beispiel einen kleinen Fußball-Verein, in dem sich jeder ein neues Vereins-Trikot wünscht:

  • Der Spieler hat den Wunsch und auch das Geld, aber er kann nicht einfach ein neues Trikot kaufen, weil er sich der Trikot-Politik des Vereins anpassen muss. Kauft er sich dennoch eins, ist das Risiko hoch, dass Geld zum Fenster rausgeworfen zu haben, falls der Verein ein anders wählt.
  • Der Trainer hat da schon bessere Karten; er wird vom Vorstand gehört. Je nachdem wie gut die Leistung des Trainers ist, d.h. wie viel Zeit und Arbeit er in die Mannschaft investiert, wird die Manschaft stärker. Mit einer stärkeren Mannschaft im Rücken gewinnt der Trainer auch an Einfluss und es wird ihm leichter fallen Entscheidungen zu lenken. Kauft er sich ein neues Trikot vorab ist es schon wesentlich wahrscheinlicher als beim Spieler, dass er sein Geld sinnvoll investiert hat.
  • Der Vorstand selbst trifft alle monetären Entscheidungen, er verhandelt und kauft die Trikots aus Motiven heraus, die der Spieler nicht überblickt. Der Trainer wird angehört und kann evtl. sein Veto einlegen, wenn er die Moral der Manschaft gefährdet sieht (rosa Trikots mit Blümchen) - aber letztendlich wird der Vorstand entscheiden. Ein Vorstandsmitglied, dass sich ein Trikot vorab kauft, greift selten ins Leere.


Ähnlich st es nun an der Börse. Die Spieler könnte die Trader sein, die Trainer die Broker und der Vorstand die Börse und ihre Big-Player. Es muss jetzt nicht diskutiert werden, ob es im Detail wirklich so ist, sondern man muss verstehen, dass es ein Unterschied macht mit wie viel Eigenleistung man an eine Sache herangeht und damit meine ich die Start-Up-Phase, nicht das laufende System. Am Ziel drehen sich natürlich die Verhältnisse und der Vorstand hat das leichteste Leben - aber der Weg dort hin ist steinig.
Trader zu sein ist leicht, Trainer schon schwieriger und um in den Vorstand zu gelangen ist viel Arbeit notwendig.

Der Trader muss sich also nun im Klaren sein, dass sein Chancen, das Geschehen zu lenken mit der Stärke seines Einsatzes steigen. Ein Trader allein zu Haus, ohne Kontakte hat es schwerer als ein Trader mit vielen Kontakten, der wiederum hat es schwerer als ein kleiner Broker mit vielen hochkarätigen Kontakten und Einblicken in unzählige Konten und Bewegungen, etc.
Ein Trader, der wenig Geld hat und wenig handelt ist eine Blatt im Wind - mehr nicht - sein Trade (Trikotkauf) ist mit einem hohen Risiko verbunden.

Das hört sich schlimmer an als es ist; denn man beeinflusst als kleiner Trader zwar nicht direkt die Märkte aber mit jedem Trade bin ich Teil des Gesamtsystems und das kann ich sehr wohl beeinflussen ... und mit jedem Trade, den ich durchführe beeinflusse ich es mehr. Als Beispiel nehme man hier die Änderung der Wahrscheinlichkeit, das mein Trade in einer Range einer der Auslöser für den Breakout ist. Jemand der nur einmal am Tag tradet, hat hier eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit das Zünglein an der Wage zu sein - jemand der 500 mal am Tag tradet hat wesentlich bessere Karten. In dem Moment, in dem ich anfange zu gewinnen und mehr Marktgewalt zu gelangen verändert sich mein Einfluss erneut, gepaart mit hohen Tradingfrequenzen wird mein Volumen an Einfluss am Markt gewinnen.

Nun sitzt der eine oder andere erfahrene Leser vor diesem Text denkt: "Blödsinn im Forex, kann ich mit meinem Volumen gar nichts beeinflussen". Das stimmt nicht! Wer Spaß hat, kann hier eine Lesepause einlegen und sich eine Weile intensiv damit auseinandersetzen, ob man tatsächlich keinen Einfluss auf die Märkte hat oder nicht. Wer dazu zu faul ist, liest einfach weiter.

Anfängern versucht man gerne zu vermitteln, das einige Märkte wie z.B. der Forex-Markt besonders "fair" sind. Nur weil der Markt sich irgendwie, offensichtlich durch utopische Volumina, bewegt, heisst dass noch lange nicht, dass ich keinen Einfluss darauf habe - der Einfluss ist vielleicht nur nicht ganz so groß und offensichtlich.

Die Wahrheit ist aber, dass mit einen hohen Volumen das Gesamtsystem an einer ganz anderen Stelle beeinflusst wird - nämlich an meinem direkten Tradingverhalten und meiner Marktteilnahme: im Extremfall könnte es sogar sein, dass ich in die andere Richtung trade. Darauf wäre ich mit einem kleinen Konto vielleicht nie gekommen. Und dann trade ich "zufällig" in die "richtige" Richtung - aber keiner glaubt von sich selbst, er sei an dieser globalen Richtung mitschuldig - keiner der Millionen Teilnehmer :-).

Wer viel tradet hat einen klaren Vorteil, d.h. nicht, dass man um langfristig erfolgreich zu sein viel traden muss. Aber es heisst auf den Weg zum Erfolg viel lernen und verstehen und im Gegensatz zu den typischen Schulsystemen sind die Synergie-Effekte von der ersten Sekunde an allgegenwärtig - zu denken, was ich sehe und tätige hat keinen Einfluss ist falsch; in dem Moment des Einschaltens des Computers, des Beobachtens der Kurse und der Meinungsbildung beginnt das Spiel ...

Mittwoch, 3. November 2010

Regel 2: Stop-Loss

Wie schon im vorhergehenden Artikel bezieht sich auch diese Regel auf das Future Trading im E-Mini.


2. Verwende niemals einen <= 2-Punkte-Stop-Loss!
Man könnte besser noch schreiben, verwende gar keinen Stop-Loss, nur sollte man dann bereits fortgeschritten sein und genau wissen wann man aussteigen muss. Abgesehen davon muss sich jeder Trader gegen das Unvorhersehbare absichern, d.h. ein Emergency-Stop im System ist immer Pflicht. Dieser Emergency-Stop sollte beim Daytrading allerdings immer so weit entfernt sein, dass er in der Regel nicht  in der Nähe der üblichen Tagesrange liegt. Die Begründung dafür teilt sich in eine technische und eine psychologische und letztere  ist nicht für jeden einfach zu verstehen, ich versuche es aber dennoch zu erklären. 

Der technische Grund zu dieser Regel ist einfach zu erklären: Die meisten Trader im ES nutzen einen Zwei-Punkte-Stop und das wissen vor allen Dingen die Institutionellen, von daher gibt es gewisse Einstiege, die mit solch einem Stop hoch riskant sind. An gewissen Preismarken wird der Preis gerne mal in beide Richtungen über zwei Punkte hinaus getrieben, bis er sich letztendlich für eine Richting entscheidet. Wer dann einen engen Stop hat fliegt in jedem Fall raus. Der Stop (mentale) sollte also so gewählt sein, dass er einerseits zum grundsätzlichen Risiko passt und andererseits im Gesamtsystem dem positiven Erwartungswert gerecht wird.
In diese Stopsetzung geht nun die psychologische Komponente ein: Wer im Daytrading sieht, dass sich der Preis einer Stopmarke nähert, wird ein Problem bekommen, wenn er das Setup vom Grundsatz her als weiterhin gültig erachtet. Anfänger fangen hier an Stops zu verschieben, was das Ende vom Anfang ist, da man jedes mal seine Entscheidungen neu bewerten muss.
Der Kopf muss "frei" bleiben von unnötigen Doppel-Entscheidungen und meine Bewertung darf ausschließlich auf dem beruhen was ich sehe. Das kann dazu führen, dass ich sofort aussteige oder eben verweile - aber die Entscheidung wird gefällt wenn die "action" kommt. Im übertragenen Sinne versuche ich mit dieser Maßnahme unter anderem auch die Verlustangst zu zähmen.
Ein fester Stop im Daytrading is IMHO ein Todesurteil - allein aus dem Grund, weil ich mit dem Stop indirekt behaupte zu wissen, wie sich der Kurs in der kurzfristigen Zukunft entwickelt. Als Extrem-Beispiel, um zu verstehen was ich meine, sei die Stopsetzung im Eur/Usd am 1. Freitag im Monat genannt. Es gibt hier keine sinnvolle Möglichkeit einen Intraday-Stop zu setzen, da nach den News jedes Scenario denkbar ist - wer also vor 14:30 Uhr mit Stop in den Markt geht ist lediglich ein Opfer und sollte nicht verwundert sein wenn der Stop fällt.  Free your mind!


Dienstag, 26. Oktober 2010

Regel 1: Limit-Order

Da mich einige gebeten haben etwas mehr zu den Trades, bzw. deren Ausführung zu schreiben, werde ich in diesem Blog sukzessive ein paar Regeln aufstellen, die notwendig sind, um z.B. meine Trades im ES  nachvollziehen zu können.

1. Verwende niemals eine Market- oder Stop-Order - gehe immer nur mit Limit-Order rein oder raus aus dem Markt!
Es ist für viele kein Geheimnis, dennoch fällt es den meisten Non-Professionals sehr schwer nicht in den Markt zu springen, wenn sie sehen, dass dieser plötzlich beginnt konstant in eine Richtung zu laufen.
Märkte mit extrem hohen Volumen neigen dazu auch Ausbruchspreise wieder anzulaufen, somit ist es kein Problem nicht beim Ausbruch reingekommen zu sein, sondern es bietet sich geradezu an, nochmals auf eine Berührung des Ausbruchspreises zu warten. Alternativ kann man natürlich auch mit einer geteilten Position einsteigen und die Position beim Rücklauf anpassen (siehe dazu Regel 2: Positionsgröße).
Selbstverständlich kommt es vor, dass man den einen oder anderen Trade verpasst, dass ist jedoch weder schlimm, noch sorgt es für einen gravierenden Verlust - ganz im Gegensatz zu dem Fall zu spät in einen Trade einzusteigen, der genau am Einstiegspunkt wieder dreht.
Ein weiteres, nicht zu verkennendes Argument ist die Tatsache, dass eine Market- oder Stop-Order (Stop-Order werden i.d.R. wie Market ausgeführt) nicht selten Slippage nach sich zieht; dies scheint bei einem Kontrakt nicht dramatisch, jedoch subsummiert sich das ganz schnell und geht dann arg auf die Performance. Alles sehr einfach und vielleicht mehr eine Frage der Disziplin.


Anmerkung: Dies sind meine persönlichen Handels-Regeln; sie sind keine Empfehlung oder als Finanzberatung für Eurer Trading zu verstehen.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Futures 20/ 21.10.2010

Gestern ein Verlusttag - 3350 Euro heute Gewinntag mit 6225 Euro.

Nun möchte ein Leser Explizit wissen warum ich einen Trade eingehe oder nicht - um etwas zu lernen.

Es ist sehr einfach für heute und gestern:
20.10.: Nach den News aus China, habe ich die kurzfristige Instabilität der Märkte am Dienstag nicht weiter Ernst genommen; ich bin avon ausgegangen, dass der Markt wieder ausbricht - ob nach oben oder unten wusste ich nicht. Ich habe darauf spekuliert, dass entweder durch den Vortages-Schock viele weiter panikartig aus ihren Positionen gehen oder das man sich der allgemeinen positiven Stimmung besinnt und wieder gegensteuert. Wie man gesehen hat, lag ich völlig falsch - ein Seitwärtstag in enger Range. Die kleinen Tagestrends haben nicht ausgereicht, um meine Verluste wieder auszugleichen.
21.10.: Heute war es anders: Schnell hat der Markt seine durchschnittliche Range erreicht, so dass ich - wenn auch spät - in den Trend eingestiegen bin, der Markt erschien mir stark und auch das "Über-Nacht"-Verhalten aller anderen Märkte bestätigte dieses Gefühl. Ich bin dann nach Gefühl (und gemessen an der Vortagesverlustsumme) ausgestiegen und musste mit Ansehen wie der Markt ohne mich noch ziemlich weit nach oben lief. Als der Markt im Tickchart zum 3. mal stagnierte habe ich die Gegenposition eingenommen, aus der ich mich dann rausgescalt habe - leider zu schnell, aber das war eine Sicherheitsmaßnahme, weil das Auf- und Abwärtsvolumen heftig und mit großen Ranges gewechselt hat.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Dienstag, 19. Oktober 2010

Futures 18/ 19.10.2010

Hier wie angekündigt, die ersten beiden Tage mit vernünftiger Handelsgröße. Maximal handle ich bis Freitag 8 Kontrakte; d.h. man kann ein Konto von ca. 25K als Grundlage annehmen. Das war heute und gestern natürlich leicht und ist ein Vorführeffekt, der Markt ist in einer idealen Phase. Schauen wir, ob es so bleibt. Ich handle übrigens auch sonst grundsätzlich nie mehr als 20 FDAX-Kontrakte, was nichts mit unserem Depot sondern mit dem Markt an sich zu tun hat.



Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Samstag, 16. Oktober 2010

Futures 11.10.2010 - 16.10.2010

Hier nun vorerst die letzte Runde "Dax mit 3,5K".

Der Grund ist, dass mich viele Leser angeschrieben haben, dass sie den FDAX-Future nicht handeln können, da er zu schwergewichtig ist. Die meisten handeln den Dax auf CFD's und da taugen Indikator-Systeme auf Grund des 'Laggings' und der schlechten Ausführung nicht viel. Ich selber hatte noch keine Zeit mich weiter mit den CFD's zu beschäftigen, konnte aber das Quotierungs- und Ausführungsproblem live nachvollziehen. Zum Abschluss werde ich in der kommenden Woche noch mal zeigen, was mit einem 20K-Konto möglich ist - da geht natürlich einiges mehr als bei 3,5K.

Im Anschluss werde ich dann wie von den meisten gewünscht den FESX (Eurostoxx) oder ES (S&P500) handeln, auch an CL und GC  (Öl und Gold) werde ich mich versuchen - entschieden habe ich mich noch nicht und ich schliesse auch nicht aus, alles gleichzeitig zu handeln. Der FGBL (Bund) ist leider nicht möglich, da mich hier vertragliche Gründe hindern.

In der letzten Woche habe ich nur wenig gehandelt, hatte dafür aber keinen Verlusttrade. Gesamtgewinn: 925 Euro. Auch wenn es den einen oder anderen erstaunt, bin ich enttäuscht, dass nach 3 Monaten nur 19K nach Steuern übrig sind, ich hatte anfangs ein wenig mehr erwartet und wie es eben oft ist bin ich in eine üble Seitwärtsphase hineingerutscht. Dies ist aber zum Trost ein gutes Beispiel um zu verstehen,  dass eine der wichtigsten Lektionen Stetigkeit ist - sonst hört man einfach zum falschen Zeitpunk auf ... ;-)




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Mittwoch, 13. Oktober 2010

10% Sieger und 90% Verlierer

Wer steckt wirklich hinter den Gewinnern und Verlierern an der Börse? Sind es nur die großen Institutionen und Banken die gewinnen oder gibt es auch kleine Trader die profitieren? Die Antwort lautet erwartungsgemäß: "JA" und "NEIN".

Nun das ist ganz einfach zu erklären, ohne dass ich zu sehr in Details gehen möchte: Die großen Institutionen gewinnen schon von den jeweiligen Landes-Gesetzen her nahezu immer. Verluste werden abgeschrieben und zum Steuervorteil umgewandelt, große Pleiten werden durch den Staat und seine Bürger refinanziert - damit gehören diese Gruppen eigentlich immer zu den Gewinnern. Es gibt/ gab aber auch große HFs, die enorme Verluste eingefahren haben und gleichermaßen wie die Banken von der Krise durch schlechte Trades erfasst wurden. Somit ist also schon mal klar, dass es in der Gruppe der Großen sowohl Gewinner als auch Verlierer gibt.

Wie ist das bei privaten Anlegern? Nur Verlierer? Mitnichten - es gibt einige Gegenbeweise. Die Zahl der aus der Börse hervorgegangenen Privatiers war immer existent, wenn auch nicht signifikant und es waren auch immer einige Durchschnittsverdiener dabei. Nur klar ist natürlich auch, dass die Gewinne sehr viel kleiner sind als die der Institutionellen.

Woran liegt es nun, dass sich bei einigen fest und steif die Meinung hält, man könne an der Börse nichts verdienen, weil man von den Großen abkassiert wird? Woher kommt die allseits bekannte Angabe 90% würden verlieren?

Es ist die ewige Geschichte von Verlieren und Gewinnern: Unter den Gewinnern gibt es prozentual weniger, die mit ihrem Gewinn protzen, als es unter den Verlieren Menschen gibt die jammern.
D.h. die Verlierer setzen alles in Bewegung, um Ihren Verlust nicht als wahre Niederlage hinnehmen zu müssen, sie suchen nach Ersatzgründen, die ihre Niederlage nicht als persönliches und fachliches Versagen stehen lassen. So werden die Zahlen statistisch gebogen wie es nur geht! Wenn Ihr also mal lest, dass einer schreibt 90% würden verlieren, fragt ihn doch mal nach der Quelle dieser erleuchtenden Weisheit und fragt zugleich nach der Basis:

  • 90% Verlierer nach Volumen,
  • 90% Verlierer nach Trefferquote,
  • 90% Verlierer nach Ausscheiden ...
Whatever ... egal: alles Humbug!

Samstag, 9. Oktober 2010

Futures 08.10.2010

Ein Trade vor den News - das hat gereicht :-) - 462 Euro.



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Freitag, 8. Oktober 2010

Futures 07.10.2010

Nur ein Trade, dafür ein sehr eindeutiger, den man eigentlich hätte laufen lassen können. Leider mündete er aber zeitlich in den News, von daher wurde er per Target geschlossen. Tagesergebnis: 450$.




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Mittwoch, 6. Oktober 2010

Futures 05. /06.10.2010

Da mag der eine oder andere schon mal drauf gewartet haben. Meine Intutition lag gestern und heute ziemlich falsch. Gestern ein Verlust von über 700 Euro, heute hatte ich diesen als Buchgewinn schon auf dem Konto, habe aber zu lange gehalten. In Summe -587 Euro.


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Montag, 4. Oktober 2010

Futures 04.10.2010

Nichts besonderes heute, was man erwähnen müsste. Tagesgewinn: 712,50 Euro.



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Donnerstag, 30. September 2010

Futures 30.09.2010

Heute hat es beinahe eines meiner Zocker-Konten zerlegt. Ich war kurz vor den News um 16.00 Uhr (Consumer Confidence) Short und just in dem Moment, in dem ich den Trade schliessen wollte (Target erreicht aber kein Fill bekommen) schoss der Kurs nach oben. Man sollte dazu bemerken, dass es bei den amerikanischen News häufiger vorkommt, dass die Bewegung schon kurz vor Termin einsetzt.
Eine meiner Positionen mit Stop hat allein ca. 800 Euro Slippage bekommen. Ein schmerzhafter Stop. Die Positionen aus meinem Hauptkonten haben allesamt keine Stops intraday, von daher hat sich dort der Move auch nicht bemerkbar gemacht. Der Gesamtverlust auf den beiden Zockerkonten lag in Summe allein bei 1920 Euro, so dass  ich natürlich ein wenig dankbar bin, dass ich dieses Blogkonto führe, was ich auch heute wieder eng gemonitort und gescalpt habe - das war heute echte Schwerstarbeit mit feuchten Händen.

Nach meinem gestrigen Trading-Post kamen neue Fragen auf zu meinem Stil, Handelsfrequenz, den Instrumenten etc. Ich möchte hier noch nicht im Detail auf alles eingehen, kann aber einige Dinge kurz erläutern:
Wir handeln immer in Zweier-Teams (+Sekretärin). Jeder von uns könnte auch allein handeln, wir müssten  uns dann jedoch anders organisieren bzgl. der Pausen und Handelszeiten, da es nur in dieser Kombination entspannt möglich ist von 8.00 Uhr bis 22.00 Uhr durchgehend zu handeln.
Wir handeln derzeit vier Privatier-Konten und ein Institutionelles, sowie unsere Privat-Konten. Die Kunden-Konten werden kurz- bis mittelfristig gehandelt, die Privatkonten ausschliesslich gescalpt. Das Blog-Konto handel ich allein, je nach Lust und Laune und was der Markt gerade so hergibt. Privat sind wir bei IB und Mirus und handeln über NT, die anderen Konten sind woanders und werden mit CQG und X_Trader gehandelt, Bloomberg steht uns für alles andere zur Verfügung.

Wir handeln für unsere Kunden ausschliesslich Bund und Bonds, privat lieber alle Indizes. Unter den Indizes macht der FDAX ca. 50% unserer Trades aus, ES 30%, 10% 6E und bzw. Forex, der Rest verteilt sich auf NQ und TF. Wen es interessiert kann sich am Ende unseren Tagesverlauf anschauen (Screenshot bis jetzt: 18.10 Uhr, Feierabend ist um 22.00 Uhr)

Das Blog Konto lief heute gut. Tagesgewinn: 1725 Euro.



Hier der heutige Tag gefiltert nach FDAX:



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Lektion 7 - Einstieg, Ausstieg was ist wichtig?

Einer der aktuellen Trends der Literatur ist die Aussage: "der Einstieg ist unwichtig, auf den Ausstieg kommt es an!". Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Diese Aussage kann ich ohne weitere Angaben und ohne schlechtes Gewissen nur den Ahnungslosen zuordnen.

Es ist klar, dass ich im Fall eines Investments und bei einer langfristigen Anlage nicht so präzise auf den Einstieg achte und meinen Fokus auf den Ausstieg nach einigen Jahren lege. Das ist so als kaufte ich ein Haus: Wenn ich genau dieses Haus haben möchte und weiss, ich wohne darin viele Jahre, dann werde ich nicht viel Zeit für diese Investition verstreichen lassen und hoffen, dass die Zinsen besser werden - nein, ich kaufe recht zügig (Einstieg). Die Art und Laufzeit der Finanzierung sind hier wesentlich wichtiger (Ausstieg).

Kaufe ich aber ein Auto, welches ich i.d.R nicht so lange wie ein Haus besitzen werde sieht es schon ganz anders aus: Hier versuche ich nicht nur nach eine paar Jahren einen guten Wiederverkaufspreis zu erzielen (Ausstieg), sondern ich versuche schon beim Erwerb möglichst günstige Konditionen zu erhalten (Einstieg) - die Gewichtung von Einkauf und Verkauf sind nahezu gleichwertig..

Am extremsten wird es aber bei ganz kurzfristigen Leistungen (Ernährung, Freizeit, etc.). Wenn Ihr mit einer Gruppe in den Zoo geht und es gibt zwei Eishändler (beide ohne Wartezeit mit exakt gleicher Qualität) mit dem Unterschied, der eine ist im Zoo positioniert und verkauft sein Eis für zwei Euro und der andere ist ausserhalb mit einem Eis-Preis von nur einem Euro. Wo kauft ihr wohl das Eis (Einstieg), dass Ihr natürlich auch mit in den Zoo nehmen und auch dort vertilgen dürft (Ausstieg).

Also zusammengefasst: Aussagen zur Wichtigkeit des Ein- und Ausstiegs sind absolut individuell. An den Beispielen habe ich die Abhängigkeit von Wert und Haltezeit dargestellt - es gibt aber noch viel mehr Parameter wie z.B. Chartart, Handelsmethode, Nachrichtenlage, persönliche Einstellung zu Buchgewinnen/-verlusten, etc. die Einfluss auf Ein- und Ausstiege nehmen können.

Warum glauben so viele dieses Aussagen? Das ist recht einfach; denn die meisten Trader machen am Anfang ihrer Karriere die Erfahrung, dass sie permanent unglücklich ausgestoppt werden - sie denken dann natürlich irgendwann, es läge an ihrem Ausstieg/ Stopsetzung. Das ist natürlich Blödsinn, da man einen Trade als Ganzes sehen muss und logischerweise gibt nicht nur zu jedem Einstieg einen besseren Ausstieg, sondern es gibt natürlich zu jedem Ausstieg auch einen besseren Einstieg.
Jetzt kommt's :-) (wer es nicht versteht einfach alles noch mal lesen) :  
Das Problem liegt in der menschlichen Natur, der Meinung zu sein, es ist leichter die Zukunft zu beeinflussen als die Vergangenheit - aber ist das wirklich so? Es ist eine philosophische Frage und sich die Antwort zu erarbeiten ist ein wichtiger Schritt zum erfolgreichen Trader.

Mittwoch, 29. September 2010

Futures 29.09.2010 - mal anders und mehr Info ...

Ich habe heute ganz anders getradet als sonst, was daran lag, dass ich heute viel Zeit hatte und mich nach einem intensiven Mailaustausch mit einem Leser veranlasst sah, darzustellen, dass es egal ist in welchem Zeitfenster ich handle, solange es kurzfristig ist. Insbesondere wurde von mehreren kritisiert, dass ich in letzter Zeit zu unregelmäßig trade - hierzu muss ich ganz klar sagen, dass ich grundsätzlich nur dann trade, wenn ich etwas Gutes sehe und es ist absolut normal, dass man in manchen Phasen keine guten Einstiege findet (ja ... richtig! Einstiege: Die sind nämlich viel wichtiger als die Ausstiege! Aber dazu später mehr in einem anderen Artikel :-) ).

Natürlich trade ich sonst anders als hier im Blog. Ich handle das FDAX-Unterkonto nebenbei, mit nur geringer Aufmerksamkeit, von daher erlebt man nur wenige Trades, von denen ich allerdings behaupten möchte, dass sie nach meinen persönlichen Stil in gleicher Art und Weise ausgeführt werden wie die hauptberuflichen. Dem einen oder anderen sollte vielleicht auch klar sein, dass ich nicht ausschliesslich mit Ninja handle, weil ich dort zum Teil nicht schnell genug ordern kann (auch nicht mittels Shortcuts) und auch die Gebühren, die ich zahle sind logischerweise andere als für "Normalkunden" üblich.

Bevor jetzt Fragen dazu kommen erkläre ich, was ich beim kurzfristigen Handel mache, denn es ist eigentlich nicht viel, aber es erfordert viel Übung:
Ich habe immer mehrere Charts laufen (wie den aus den Blogposts), die mir den Tages-, Stunden-, Minuten- und Sekunden-Trend, sowie die Volumen-, Zeit- und Preis-Wiederstandsmarken anzeigen. Die Indikatoren sind meine persönliche Note und stammen mit wenigen Ausnahmen aus dem Netz. Jeweils zwei Indikatoren und Systeme, sowie die Templates stammen von Aurelius vom Daytradingteam, die nach meinen Vorstellungen programmiert und angepasst wurden. Die Templates sind frei verfügbar und können per Mail angefordert werden (die meisten Versendungen habe ich schon abgearbeitet, nur einige wenige fehlen noch).
Letzten Endes schaue ich nun auf das Orderbuch und suche nach Unregelmäßigkeiten bzw. aussergewöhnlichen Operationen in Kombination mit dem umgesetzten Volumen, den Ticks pro Zeitraum und der Größe des Zeitintervalls welches für bestimmte Preisbewegungen benötigt wurde.

Als Beispiel für Regeln und Mustererkennungen dieser Art kann man nennen:

  • Kein Handel, wenn wenn die Bildung einer definierten Preisrange weit überdurchschnittlich viel Zeit beansprucht.
  • Aggressive Stops, wenn das Volumen hoch ist und die Zeitintervalle für definierte Preisranges extrem klein.
  • Schnell in den Markt antizyklisch einsteigen, wenn an temporären Tiefs und Hochs viele kleine Order ausgeführt werden, aber die Zeitintervalle für Preisranges ansteigen.
  • etc.

Natürlich gibt es davon unzählige mehr und hinter diesen Mustern stehen immer irgendwelche Annahmen, jedoch denke ich an diese schon lange nicht mehr und sie haben auch keinen Einfluss auf meinen Handel - ich sehe diese Muster und reagiere - ich muss sie auch nicht bestätigen lassen oder irgendetwas anders, ich drücke einfach nur auf BUY oder SELL auf meiner Tastatur ... und natürlich mache ich auch Fehler und Minustrades, ich achte allerdings immer darauf die Verluste in Summe gering zu halten. Eigentlich nichts "Kompliziertes" sondern nur "Gelerntes".

Das Motto, dem ich bei der Verlustreduzierung folge ist sehr einfach: Ich gehe immer nach einer gewissen Tickzahl raus und steige - solange die Idee gut und gültig ist - noch mal ein. An manchen Seitwärts-Tagen kann es natürlich vorkommen, dass die Verluste dadurch sehr hoch werden und die eigentliche Idee nur einen mageren Gewinner hervorbringt, dass ist aber sekundär; denn die Grundidee dieser Philosophie ist es, sich nicht in seine Positionen zu "verlieben" und den "Supergau" zu vermeiden.

Hier als die Trades des heutigen Tages. harte Arbeit, auch wenn es nicht danach aussieht. Natürlich ist der Chart nicht sehr gut lesbar.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Dienstag, 28. September 2010

Futures 28.09.2010

Es mutet schon ein wenig amüsant an, aber nachdem ich wieder zwei Tage keine Einstiege gefunden hatte, bin ich abermals zu früh raus. 625€ sind nicht schlecht, aber die Range-Phase läßt mich zögern die Gewinner laufen zu lassen :-). Das ist nun mal das Problem bei nur einem Kontrakt - blöd!




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Freitag, 24. September 2010

Futures 24.09.2010

Da war mehr drin, bin aber vor den News raus und habe nur ein Drittel der Bewegung erwischt: 712 Euro sind aber in Ordnung. 




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Futures 23.09.2010

Heute lief es flüssig, allerdings kam heute nach den Zahlen auch ein wenig Volumen in den Markt. Tagesgewinn: 750 Euronen.





Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Mittwoch, 22. September 2010

Futures 22.09.2010

Was soll man sagen? Es passiert nichts. Der Markt läuft seitwärts und es gibt keine deutlichen Anzeichen für einen neuen Trend. Natürlich gibt es die eine oder andere Chance, jedoch ist für meinen Trading Stil bei diesem kleinen Konto das Risiko auf den falschen Fuß erwischt zu werden recht hoch. Heute der erste Trade diese Woche mit agressiven Stop. Gewinn: 775 Euro. Mal sehen was noch kommt.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Montag, 20. September 2010

Futures 14.09.2010 - 17.09.2010

Letzte Woche habe ich kaum vor dem PC verbracht, weil der Markt schrecklich zum Traden war. Die Seitwärtsphase zu Verfallszeiten bot keine idealtypischen Einstiege, von daher habe ich durchgängig von unterwegs gehandelt. Da 90% der Trades zwar nach meinen Vorstellungen, aber nicht von mir persönlich durchgeführt wurden hier nur die Aufstellung der Trades der letzten Woche (Freitag wurde nicht gehandelt). Diese Woche geht es mit Screenshots weiter (sofern etwas passiert).



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Dienstag, 14. September 2010

Die Lüge über das Bauchgefühl

Eine der größten Lügen der Trading-Branche ist das Verurteilen und Abmahnen des "Bauchgefühls". Es ist selbstverständlich, dass alle auf diesem Bauchgefühl herumhacken; denn man kann es nicht verkaufen und was wäre wenn die Masse glauben würde, nur mit Bauchgefühl wird man erfolgreich? Viele Menschen würde keine Seminare mehr buchen, Bücher, Systeme oder Sonstiges kaufen. Das wäre ganz schlecht für die Scharlatane :-).

Das Problem mit dem Bauchgefühl ist die Defintion des Wortes an sich; spräche man nur von Intuition, wären die Leute schon vorsichtiger, aber "Bauchgefühl"? Neee! Ich verwende die Begriffe im Folgenden synonym und sehe für mich dazwischen keinen Unterschied.

Beispiele für Intuition:

  • Während eines Sprungs vom Sprungbrett einen Turms spürt der Springer schon nach der Hälfte der Flugzeit, ob es ein guter oder schlechter Sprung wird.
  • Ein Fußballer spürt ohne den vollständigen Überblick über das Spielfeld zu haben, wann sich ein Torschuss lohnen könnte.
  • Ein Formel1-Fahrer weiss genau, wann er eine Kurve bei welcher Geschwindigkeit nicht mehr optimal fahren kann.
  • Wer oft mit 250 km/h auf der Autobahn fährt, erkennt häufig noch bevor ein Blinker gesetzt wird, wann Autos plötzlich ausscheren und sich vor einen schieben; besonders bei sich nähernden LKWs steigt die Wahrnehmungsfähigkeit.
  • Ein Arzt, der zu einem Notfall gerufen wird, reagiert in den meisten Fällen ohne Rückversicherung und ohne Kenntnis zu den Vorerkrankungen des Patienten richtig und rettet sein Leben.

Es gibt natürlich noch etliche Beispiel und diese haben zum größten Teil gemein, dass blitzartige  Entscheidungen getroffen werden müssen, die keinerlei logisch, komplexes Durchdenken aller möglichen Situationen erlauben. Die Entscheidung wird getroffen und meist ist sie richtig.

Nun kann man philosophisch darüber streiten, ob Intuition nichts weiter ist, als ...
  • die Fähigkeit, eben genau dieses Durchdenken in Mikrosekunden auszuführen, 
  • eine Reaktionen des Gehirns auf erlerntes Wissen oder
  • "reiner" Zufall.

Unbestritten ist allerdings, dass einmal gelerntes abrufbereit wartet und wenn ich es häufig wiederhole werde ich im Abruf dieser Informationen schneller und besser - jeder kennt das vom "Einmaleins" in der Schule: ich glaube nicht, das es jemanden gibt, der bei der Aufgabe 10*10=100 wirklich rechnet.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ohne das Bauchgefühl läuft nichts - wer etwas anderes behauptet, trennt den Handel von der Menschlichkeit der Akteuere. Die Intuition des Händlers ist sein größtes Kapital und macht ihn erst zum guten Trader; letzten Endes ist die Intuition auch hauptverantwortlich für die Ausbildung und Stabilität der psychischen Komponenten - und um meine Ansicht des Marktes zu verstehen muss man diesen Artikel zumindest nachvollziehen können.


P.S.: Es trifft nicht ganz das Thema, aber der folgende Text es ist ein schönes Beispiel für die Fähigkeiten unseres Gehirns und den intuitiven Einsatzes des Erlernten. Nicht nur die Aussage selbst ist spannend, sondern besonders gravierend ist, dass man nach zehnmaligem Lesen kaum noch stolpert und immer schneller wird:


luat enier sidtue an eienr elgnhcsien uvrsnäiett,ist es eagl in wcheler rhnfgeeloie die bstuchbaen in eniem wrot snid. das eniizg whictgie ist, dsas der etrse und der lztete bstuchbae am rtigeichn paltz snid. der rset knan tatol deiuranchnedr sien und man knan es ienrmomch onhe porbelm lseen. das legit daarn, dsas wir nhcit jeednn bstuchbaen aeilln lseen, srednon das wrot als gzanes.

Montag, 13. September 2010

Futures 13.09.2010 - Update

Jeder, der den FDax tradet, weiss wie qualvoll die letzte Woche war. Da ich keine Lust habe für diesen Blog den ganzen Tag vor der Kiste zu sitzen, habe ich heute spontan auf "sehr kurzfristig" umgestellt. Das geht ganz gut an Tagen ohne News und Volumen, insbesondere vor dem Rollover. Für heute reicht es dann auch mit einem Stand von  437,5 Euro. Siehe unten: EDIT




EDIT: 
Just in dem Moment in dem ich ausschalten wollte, gab es ein hervoragendes Setup. Nach einem Verlust kam dann der Punkt auf den ich spekuliert habe und der Vormittag endet mit 737,5 Euro Gewinn.






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Freitag, 10. September 2010

Futures 10.09.2010

Grusel! Was war das denn für ein Tag? Keine Bewegung, nichts zu machen: Zwei Trades, zwei Verlierer. 137 Euro Verlust. Das ist zumindest ein Negativ-Rekord: Zwei Verlusttage in einer Woche. Aber das ist auch ganz gut, dann denkt niemand ich zaubere hier :-) !






Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Donnerstag, 9. September 2010

Futures 09.09.2010

Wieder nur einen Trade, bin heute zu spät am Rechner gewesen und habe die schöne Vormittagsbewegung verpasst. Tagesgewinn 125 Euro.






Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Mittwoch, 8. September 2010

Futures 08.09.2010

Nicht grandios heute; war gestern zu lange wach und es fehlt mir die nötige Konzentration. Ein Trade soll reichen. 237,5 Euronen für heute.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Indikatoren und Handelssysteme

Das Thema und meine Ansicht dazu ist sehr umfassend und ich versuche mich extrem kurz zu fassen. Von daher befürchte ich, was ich im Folgenden schreibe wird nicht jedem verständlich sein - im Großen und Ganzen ist das meine Sicht der Dinge und ich möchte primär dazu anregen über den Nutzen, Sinn und Zweck von Indikatoren und Handelssysteme nachzudenken.

Wikipedia schreibt zu "Indikator" so einiges; insbesondere gibt es eine eigene Seite für sog. Wirtschaftsindikatoren, von welchen ich hier aber im Moment nicht spreche. Ich beziehe mich ausschliesslich auf die Indikatoren der technischen Analyse, von daher passen für mich die folgenden Definitionen am Besten:
"umgangssprachlich einen Hinweis auf eine bestimmte Sachlage oder für ein Ereignis"
und/ oder
"das mathematische Ergebnis einer Indikator- oder charakteristischen Funktion".

Wie man recht einfach erkennen kann, steht hier weder etwas von "Vorhersage" oder "Zukunft" noch von Verlässlichkeit und Vergangenheit. Ich erwähne dies, um zu betonen, dass ein Indikator weder die Vergangenheit beschreibt, noch die Zukunft vorhersagt - ein Indikator gibt lediglich Hinweise und zählt nur im Augenblick der Berechnung. Wer also ein System auf der Basis von Indikatoren entwickeln möchte, muss sich jederzeit im Klaren sein, dass - egal mit welcher Wahrscheinlichkeit - "Hinweise", die  in der Vergangenheit auftraten, noch lange nicht in gleicher Form und Anzahl in der Zukunft zu erwarten sind.

Meine persönliche Meinung ist, dass es keine erfolgreichen, vollautomatischen Handelssysteme gibt, die ausschliesslich auf Standardindikatoren beruhen. Die meisten institutionellen oder HFT-Systeme sind alles andere als simpel und für den privaten Trader nicht einsetzbar.
Der private Trader kann sein System nur mit der Komponente "Mensch" vervollkommnen, d.h. die eigenen Fähigkeiten und Erfahrungen kombiniert mit einen sinnvollen technischen oder ökonomischen Handelsansatz können unter Umständen zum Erfolg führen.

Das ist natürlich absoluter Sprengstoff; denn jetzt werden alle Systemhändler aufschreien und erzählen wie gut ihre vollautomatischen Systeme sind - aber spart Euch die Mühe des Aufschreiens: Meldet Euch hier nur zur Wort, wenn ich bei Euch ein vollautomatisches System kaufen kann, dass so gut läuft, dass ihr mir verbindlich eine feste Rendite garantiert. Ich will damit sagen: Kaufe niemals ein vollautomatisches Handelssystem, dessen Verhalten Du nicht diskretionär beeinflussen kannst - kaufe schon gar nicht, wenn Du selbst nicht bereits ein kompetenter Trader mit positiver Bilanz bist.

Zurück zu den Indikatoren: Indikatoren geben nur Hinweise und können somit eine Idee unterstützen, indem sie bestimmte Ereignisse bestätigen. Aus dieser Bestätigung heraus bilde ich mir ein Urteil, dabei ist besonders spannend, das die Interpretation völlig frei ist: So sieht der eine ein Kaufsignal, ein anderer vielleicht ein Verkaufssignal und selbst wenn man sich im Klaren darüber ist, ob es ein Kauf-oder Verkaufssignal ist, ist noch lange nicht gesichert, dass man den Trade gut betreut und das ganze im Gewinn endet. Ich will damit sagen: Ein Indikator ist nur ein Hilfsmittel für die eigenen Ideen und hat tatsächlich kaum neutrale Aussagekraft für die zukünftige Kursentwicklung. Seine Fähigkeiten kann ein Indikator nur mit dem Trader zusammen entfalten. Kein Indikator allein sollte Signalgeber sein! Für den Einsatz eines Indikators als Filterfunktion gilt natürlich das gleiche.


Wer Traden lernen möchte, sollte sich auch intensiv mit vollautomatischen Systemen und Indikatoren beschäftigen, denn durch diese lernt man wie man an der Börse versagt, wenn man nicht "eins mit dem Markt" wird und diesen "fühlt". 

Dienstag, 7. September 2010

Futures 07.09.2010

Gestern war nicht viel zu traden, da in den USA nicht gehandelt wurde; dennoch versuchte ich einen Einstieg, welchen ich gegen Abend dann mit -62,5 Euro auflöste. Heute noch mal mit der gleichen Idee Short und da kam dann auch etwas rüber - Tagesgewinn 750 Euro.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Freitag, 3. September 2010

Der heilige Gral

Diesen Artikel schreibe ich, um nochmal meine Intention und die Idee dieses Blogs zu verdeutlichen. Ich versuche hier gleichzeitig die wesentliche Fragen aus den E-Mails und dem Blog zu beantworten.

Ich habe DEN heiligen Gral nicht gefunden, nur MEINEN. EUREN müsst Ihr selber finden.

Zielgruppe
Ich habe mehrmals betont, dass sich dieser Blog nicht an blutige Anfänger richtet - und das liegt nicht daran, dass ich sie nicht mag (war schliesslich auch mal einer), sondern vielmehr daran, dass sie schlicht nichts mit dem anfangen können, was ich hier schreiben werde.
Alle Anfänger sind auch herzlich eingeladen mitzulesen, Ihr solltet Euch aber den den anderen Lesern zur Liebe mit trivialen Fragen zurückhalten. Der Blog wird nicht abgeschaltet und ich archiviere ihn regelmäßig, so dasss die Inhalte auch in Zukunft noch Ihren Zweck für den angehenden Trader erfüllen können.
=> EDIT: 04-09-2010
Ich habe es schon durchklingen lassen, aber ich bin kein Vertreter der Theorie, dass jeder Traden lernen kann. Ich erwarte nicht, dass die Seite hier für jeden einen Mehrwert generiert; die Seite ist für Menschen mit knallharten Zielen und einer Vorstellung von Fleiss, Ehrgeiz und Opferbereitschaft jenseits der Standards und Normalität. Wer nicht die notwendige Zeit für diesen Berufswunsch aufbringen kann, sollte hier nur zur Unterhaltung lesen.
Meine Einstellung in Kurzform: Viele können erfolgreich sparen lernen, einige können erfolgreiche Investoren werden, wenige werden erfolgreiche Trader.

Werbung und Geschäfte
Ich zähle ohne Zweifel zu den erfolgreicheren Tradern und habe nicht vor, hier irgendjemandem etwas zu verkaufen und genausowenig  irgendjemandem etwas zu schenken, was ihn unmittelbar reich macht. Sollte ich hier jemals etwas kostenpflichtiges anbieten, so wird es sowohl karitativen Charakter als auch den einer typsichen Win-Win-Situation haben.
Sehr geehrte Gewerbetreibende und Broker: Werbung schalte ich hier für 5.000 Euro aufwärts im Monat (je nach Pixelanzahl), ausserdem möchte ich einen Leser dieses Blogs (findet sich sicher einer) als technischnen Analysten an Ihr Unternehmen mit Festanstellung vermitteln (... damit sollte sich das Thema dann hoffentlich erledigt haben).

Coaching
Fangen wir mit der Frage des Coachings an. Ein Coaching ist für mich nicht lukrativ genug und es verpflichtet mich zu einer Aufgabe, die ich nicht nach meinen Ansprüchen erfüllen kann - gäbe es eine Garantie für den Erfolg der Schüler nach dem Coaching oder wenigstens eine nennbare Wahrscheinlichkeit, täte ich es und würde mit einem Tagessatz von 3.000 Euro starten, damit es sich vernünftig rechnet. Ich habe einen hohen Anspruch an mich und wenn ich mal jemanden coache, dann vermutlich eher kostenlos. Bis dahin überlasse ich das Coaching den vielen, sich tummelden, aus meiner Sicht finannziell eher ehrenamtlichen Coaches, die Ihr zu Hauf im Netz finden könnt. Für mich wird es immer ein Rätsel bleiben, wie sich erfolgreiche Trader für derartige Unterbezahlung buchen lassen oder diverse Seminare geben - ein Schelm sei, wer Böses dabei denkt.

Systeme und Signale
Ich habe ein zeitlang live jedes Kauf- und Verkaufssignal über Twitter gepostet (geht auch demnächst weiter) und musste mir trotz guter vollautomatischer Performance irgendeinen Quatsch anhören, warum ich nicht genauso trade wie das System über Twitter. Natürlich handle ich diese Signale absolut individuell, was daran liegt, dass der Markt individuell ist. Kein System weiss vorher was passiert und nur durch meinen Erfahrungsschatz und meine Fähigkeiten kann ich diese Signale optimal nutzen. Schon aus diesem Grund kann ich niemandem ein komplettes System in die Hand legen. Egal wie gut es ist, die meisten werden es schlechter handeln als ich - ich, der es geboren und aufgezogen hat ... und so blöd es sich anhört: Keines meiner Systeme will zu Euch - sie gehören zu mir wie mein eigen Fleisch und Blut und sie sind nur gut zu mir. Ich bin nicht irre, aber das ganze hat natürlich eine metaphysische Komponente, ob man es glauben will oder nicht. Ansonsten bin ich normal :-).

Was will ich?
Ich will irgenwann einmal aufhören und werde sicher nicht mehr lange traden; ich habe zwei feste Mitarbeiter und nur sieben Kunden mit Verträgen über noch ca. fünf Jahre. Das reicht um noch was zu fühlen und mitzubekommen wenn ich mich langsam zurückziehe.
Ich kann noch ein wenig abgeben und möchte mich nicht in den nächsten Jahren in Blogs und Foren quälen und alles bekämpfen, was mir nicht gefällt. Ich schreibe hier meine Sicht der Dinge, meine Erfahrungen. Ich schreibe vom Parket, über den klassischen Hedgefond bis zum privaten Kapitalverwalter und Eigenhändler. Heute bin ich der Meinung, dass nur die Lebens- und Berufserfahrung einen guten Trader aus mir gemacht hat; es war nicht irgendein System oder Buch - schon gar kein Coach oder Seminar. Daher befriedigt es mich auch nicht meine Trades zu zeigen, ich bin auch nicht im geringsten exhibitionsistisch veranlagt - aber meine Gedanken und offene Kritik herauszulassen, ein wenig aufzuklären wie es wirklich ist und vor allen Dingen wie es nicht ist - das ist für mich äusserst zufriedenstellend. Ich lade alle ein sich einfach eine alternative, Non-Mainstream-Meinung zum Thema Trading anzuhören. Ich habe aber über die Jahre auch viel bekommen und gebe nun auch ein wenig davon zurück.

Was könnt Ihr Euch sparen?
Ihr könnt Euch sparen nach meinem Systemen im Detail zu fragen oder nach live Signalen, die Euch immer zum Gewinn führen; auch muss ich Euch nichts beweisen: Glaubt es oder glaubt es nicht; wenn Ihr es nicht glaubt, spart Euch die Mühe Beleidungungen und Zweifelsarien abzulassen. Schreibt Euren Frust und Eure Zweifel in anderen Blogs und Foren nieder und sucht Euch dort Gleichgesinnte.   
Ihr könnt Euch übrigens auch sparen mich zu fragen, ob ich Euch Geld borge oder Euch einstelle, bei aller Liebe zum Trading, das wäre wohl doch ein wenig zu einfach. Sachen gibt's ...
=> EDIT: 04-09-2010
"Erst denken, dann schreiben": Lest einen Post von mir erst vollständig durch und überlegt ein paar Minuten, was wirklich fragenswert ist. Ein zusammengefasster Kommentar ist sinnvoller als viele aufeinander folgende zerstückelte Fragmente. Dies kann ausserdem dazu führen, dass die Bloggersoftware irgendwann anfängt weitere Kommentare als Spam auszufiltern (was für nachfolgende anonyme Kommentatoren ärgerlich ist). Diese Regel bedeutet aber auch, dass sich der intelligente Leser Gedanken machen sollte, was er für eine Antwort erwartet, Fragen wie "... kannst Du das beweisen?", "... kannst Du all Deine Kniffe und Tricks auflisten?" oder "...kann ich Deine Frau mal sehen" sind als gleichwertig schwachsinnig zu bewerten und können zwar theoretisch positiv beantwortet werden - praktisch werden sie das aber nicht. Man kann sich solche Fragen also sparen.

Was werde ich geben?
Wie schon erwähnt erzähle ich viel von meinen persönlichen Erfahrungen; zum Teil sind sie vermutlich auch persönlich transferierbar und anwendbar. Psychologische Askpekte werden dabei genauso eine Rolle spielen wie physiologische und menschliche.
Zusätzlich werde ich meine Charttemplates, Systeme und Indikatoren zur Verfügung stellen (wie gesagt ohne Garantie) sowie Indikatoren, die ich verwende und für wichtig erachte, inklusive einer Beschreibung meiner MM- und RM-Strategien.
Letzten Endes ist aber das Wertvollste, dass ich geben kann die Beschreibung meiner Herangehensweise an das Trading, die Vorbereitung und die Abwicklung - das ist das Salz in der Suppe und das gilt es zu begreifen. Alles andere gibt's eigentlich auch woanders :-)



P.S.: Dieser Artikel wird bei Bedarf weiter ergänzt! Die neuen Stellen werden mit EDIT:DATUM gekennzeichnet.

Lektion 6 - Treue

Wieso Treue?

Es geht um meinen Ansatz. Natürlich vertraue ich meinem System und werde trotz Drawdown ab Montag wieder aufmerksam weiter handeln; das System ist natürlich den gleichen Schwankungen unterworfen wie jeder einzelne Trader. Dies ist übrigens eines der größten Anfängerprobleme; viele handeln nach Systemen oder Ansätze, die im Grundsatz nicht schlecht sind, die Drawdown-Phasen brechen dann allerdings die Stabilität der Psyche und Vernichten das Vertrauen in die Idee. Dies ist meiner Meinung der Grund, warum die Fähigkeiten eines Traders nicht unterschätzt werden dürfen - es ist eine Kunst (lohnend) treu zu bleiben - egal wem!

Wikipedia schreibt zu Treue:
"Treue ist eine Tugend, die die Verlässlichkeit eines Akteurs gegenüber einem anderen, einem Kollektiv oder irgendeiner Sache ausdrückt."

Der Trader ist ein tugendhafter Mensch; er muss natürlich nicht nur gute Tugenden verkörpern, allerdings dürfen die meisten nicht anteilig in ihm Vorkommen, sondern sie müssen ihn ausfüllen. Es gibt messbare Tugenden, wie z.B. den "Ordnungsinn", man kann sich schnell selbst prüfen ob man diesen besitzt und man kann ihn gut kontrollieren - es gibt aber auch schwer messbare, wie z.B. "Mut", welcher absolut umgebungsabhängig ist und einen schnell täuschen kann (viele dachten schon sie seien mutig, waren es aber eigentlich nur in seltenen, bestimmten Situationen).

Treue gehört zur zweiten Kategorie. Sie ist eines der größten Merkmale von Verbindlichkeit und Eingeständnis. Warum liest man davon nie im Zusammenhang mit Trading? Wikipedia schreibt weiter:
"Sie basiert auf Vertrauen und/oder Loyalität, ist aber nicht unbedingt ein Indikator dafür, dass sie einen würdigen Gegenstand hat".


Was für ein Dilemma! Und genau darin liegt die Kunst.

Zwischenspiel

Ich habe zwar diese Woche schon wieder gehandelt, allerdings ausschliesslich den E-Mini und Bund, was hier im Blog vorerst noch keine Rolls spielen soll. In den letzten Wochen habe ich viel gelesen und mich auch mit einigen Trader ausgetauscht. Die meisten von uns warten auf ein klareres Bild in den Indizes und traden derzeit nur kleine Positionen - diese Zeit ist ein gutes Beispiel warum vollautomatische Handelssysteme Schwächen haben und regelmäßig kontrolliert und evtl. auch angepasst werden müssen.

Vor meinem Urlaub hatte ich erwogen, das Fdax-Handelssystem und die Signale auf Twitter weiterlaufen zu lassen und es war gut sich dagegen zu entscheiden. Auch wenn das System derzeit unter dem Strich wieder nur wenig im Soll ist, so hat es innerhalb von vier Wochen einen Drawdown von ca. 5K erzeugt, ein blindes Nachhandeln wäre also sehr teuer geworden. Ich habe letzte Woche alles im Simulator durchlaufen lassen und ehrlicherweise leider zusätzlich noch festgestellt, dass ich selbst bei diskretionären Eingriffen noch einen Drawdown von ca. 2,2K gehabt hätte. Da hätte man mich dann man ordentlich verlieren sehen, was den einen oder anderen vielleicht ein wenig beruhigen würde - denn ja, ... man macht eben auch Verluste. Zu diesem Hintergrund gibt es einen weiterführenden Post von mir: Lektion 6: Treue

Ich habe noch viele offene E-Mails zu beantworten und einige warten noch auf die Versendung der Templates, aber ich bin derzeit noch nicht hinterhergekommen mit der Beantwortung, werde aber jede Mail beantworten (denn so viel sind es nun auch wieder nicht). Die noch offenen Mails gehen dies Woche raus.


Samstag, 28. August 2010

Lektion 5 - Kann ich mich selbst beurteilen

Kaum eine Basisdefinition passt besser auf einen erfolgreichen Trader als die des "homo oeconomicus",  Wikipedia definiert die wie folgt::

Der Homo oeconomicus bezeichnet einen (fiktiven) Akteur, der
  • eigeninteressiert und
  • rational handelt,
  • seinen eigenen Nutzen maximiert,
  • auf veränderliche Restriktionen reagiert,
  • feststehende Präferenzen hat
  • und über (vollständige) Information verfügt.
Den Rest des Modells wollen wir an dieser Stelle schnell vergessen, aber die oberen Punkte (insbesondere der letzte) sind ein gute Annäherung ohne die Berücksichtigung der psychologischen Komponenten.

Aber wie kommt man dahin, wie wird man Trader?

Hier einmal die typischen Stationen eines Traders aus meiner Sicht, unter der Prämisse, dass man nicht nach irgendeiner Phase aufgibt - der eine oder andere mag sich wiederfinden:

PHASE 1 - MICH INTERESSIERT DIE BÖRSE
  • Erstes Interesse für die Börse,
  • Kauf der ersten Literatur,
  • Erste Informationsbeschaffung im Internet,
  • Kontoeröffnung (Demo oder Real) mit ersten Gehversuchen.
PHASE 2 - ICH KENNE DIE BÖRSE UND DIE AKTEURE
  • Trading ist anders als einfach nur ein paar Aktien kaufen, 
  • passive oder aktive Teilnahme an Blogs/ Communities,
  • Kontakt zu andern Tradern aufbauen,
  • andere versuchen für das was ich mache zu begeistern,
  • erstes Verständnis entwickeln für die Märkte,
  • Methodentraining: technische Analye, News, Mondzeiten, etc.
PHASE 3 - DIE REALITÄT IST HART
  • Trading ist etwas ganz besonderes, etwas elitäres,
  • ich bin stolz ein Trader zu sein,
  • oh man, was erzählen die Laien immer nur von der Börse, die haben doch keine Ahnung,
  • ich kann jetzt schon viel und brauche Praxiserfahrung,
  • erste Gewinne, aber die Verluste fressen alles auf.
PHASE 4 - ICH BIN TRADER UND WEISS BESCHEID
  • irgendetwas lief falsch,
  • ich braucht einen neuen Ansatz,
  • ich versuche viele neue Ansätze zu lernen und zu verstehen, 
  • ich lerne aus meinen Fehlern,
  • es läuft besser als vorher.
  • ich kann sogar in kleinsten Zeitebenen handeln.
PHASE 5 - REVISION
  • eigentlich habe ich mir alles anders vorgestellt, 
  • ich war nicht ehrlich zu mir, ich wollte viel Geld mit wenig Arbeit,
  • der Arbeitsaufwand ist immens,
  • ich brauche mehr Geld, um mehr Gewinne zu erzielen,
  • ich brauche mehr Zeit.
PHASE 6 - JETZT ODER NIE
  • ich teste tausend neue Systeme und Ansätze, 
  • ich bin nahe dran, bekomme aber die Verluste einfach nicht in den Griff,
  • ich bin nicht schlecht aber auch nicht wirklich gut,
  • wo will ich wirklich hin?

PHASE 7/ 8/ 9 - SELBSTFINDUNG


Diese Phasen stehen symbolisch für viele individuelle Prozesse, die hier ablaufen. Dazu gehören weitere Ausbildungsschritte, psychologische Schulungen, Krisen, Verluste, Therapien, etc. Hier passiert etwas magisches, etwas was den Trader aus der Tiefe erhebt und ihm den letzten Schliff gibt. Es ist zu vergleichen mit dem Bestehen einer Prüfung: Unmittelbar nach der Prüfung weiss man nicht mehr als vorher und dennoch ist das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen enorm angestiegen.
Die Leser, die von diesem Blog profitieren möchten, sollten ungefähr in Phase 6 angekommen sein; denn die Phasen 7, 8, 9 werde ich in den nächsten Wochen und Monaten detaillierter beschreiben. Viele hören genau an dieser Stelle auf und nur wenige erklimmen die letzten Hürden.

PHASE 10 - TRADER
  • ich habe die Geheimnisse entdeckt,
  • es ist das Spiel der Spiele,
  • liebe Dein Geld wie ein Kind: hege und Pflege es und lass' es gehen wenn es will,
  • ich habe keine Angst vor dem Totalverlust,
  • ich habe keine Angst zu versagen,
  • ich habe keine Angst vor morgen; es läuft einfach - ich bin jedes mal aufs Neue erstaunt, dass ich kein Superheld bin. Ich will unbedingt einen neuen Job, ich brauche Veränderung.
... und dann wird es ruhig .... :-)



Übung:

Finde Dich in einer der Phasen; sollte es Überschneidungen geben - wähle das Mittel aus der niedrigsten und höchsten in Abhängigkeit von der Anzahl der zutreffenden Punkte.
Selbstbewusstsein ist wichtig, Bescheidenheit ist kein Fehler.

Mittwoch, 25. August 2010

Positionsgröße und Risiko - tausendmal gelesen, nie verstanden.

Die Positionsgröße und das Risiko sind zwei Schlüssel zum Erfolg. Wer diese Komponenten missachtet ist schneller pleite als geplant. Es gibt allerdings eine Einschränkung - und da wären wir wieder bei den typischen Börsenweisheiten. Ohne "reich" näher zu definieren, möchte ich hier mal ein einfache Faustregel angeben:

Wenn Trader "Williams" schnell reich werden will, sind die Parameter Risiko und Positionsgröße nicht relevant - einzig die Fähigkeiten des Traders sind ausschlaggebend. Der Trader muss sich jeder Zeit im Klaren sein, dass sein Weg ganz schnell zum Totalverlust führen kann. Solltet Ihr also einen Trader beobachten, der aus 500 oder 1000 Euro eine Millionen ertraden will, so verurteilt ihn nicht wegen seines Risikos und seiner Positionsgrößen sondern bewundert ihn wenn es funktioniert und lacht mit ihm wenn es in die Hose geht - das sollte ein guter Trader bei diesem Einsatz verkraften.

Wenn Trader "Dagobert" langsam reich werden möchte sind die Parameter Risiko und Positionsgröße relevant. Der Trader setzt auf Zeit und den Zinseffekt und dabei ist es wichtig, dass Kapital zu erhalten. Die Trades haben wesentlich weniger Glücks-Charakter als die des Trader-Williams. Solltet Ihr also einen Trader sehen, der nur minimale Performance erreicht, lacht ihn nicht aus sondern betrachtet die gesamte Historie und bewundert (im guten Fall) seine Disziplin und Ruhe. Diese Trader benötigen länger um zu Geld zu kommen, allerdings sparen sie sich meist die Erfahrung eines Riesen-Drawdowns oder eines Margin-Calls.

Natürlich lässt sich das ganze noch auf andere Parameter wie Drawdown oder ähnliches erweitern, ich denke aber, es wird klar, was ich aussagen will:
No Risk, no Fun! Wer also an seinem Geld hängt und nicht bereit ist, 500 bis 5000 Euro einfach mal zu "opfern", sollte niemals der Versuchung erliegen "schnell reich werden zu wollen" - das geht so nicht. An dieser Stelle haben es besonders die erfahrenen Trader schwer, die schon lange dabei sind aber nie in Summe Gewinne fahren - sie haben einfach die Nase voll von Verlusten und die Risikobereitschaft sinkt massiv - ich kenne nicht wenige, die nur noch traden, um irgendwann mal wieder Ihre Verluste der Vergangenheit auszugleichen.

Fazit:
Keine Regel, keine Börsenweisheit darf für sich allein betrachtet werden. Ohne zu wissen, wo man eigentlich hin will, darf man diese Dinge nicht als gegeben und gültig hinnehmen. "Was will ich?" ist die Kernfrage, die beantwortet werden muss. Es nützt einem nichts, sich den sichersten Tresor zu kaufen, wenn man nichts hat, was man reinlegen kann.

Samstag, 21. August 2010

Urlaub vorbei

Die kommende Woche werde ich noch nicht traden sondern mich erst einmal orientieren. Ich werde schauen, wie sich die Märkte verhalten und meine Systeme und Templates anpassen. Wesentliche Änderungen der Preise, extreme Bewegungen oder Volumina konnte ich auf den ersten Block nicht feststellen, von daher erwarte ich auch keine Überraschungen bzgl. der Performance der nächsten Wochen.

Ich bin erfreut, dass mein Chart-Template bei einigen Leuten Anklang gefunden hat; der eine oder andere scheint ja nun auch schon seinen Nutzen daraus zu ziehen - ... dann wartet mal, bis die richtigen kommen :-).

Inzwischen werde ich die bunte Trader-Welt wieder um ein paar kleine Artikel bereichern ...

Montag, 19. Juli 2010

Sommerferien

Der Blog ist gut vorangekommen, auch wenn ich noch nicht die Artikelzahl erreicht habe, die ich mir persönlich gewünscht hätte - aber es gibt ja keinen Grund zur Eile. Ich werde jetzt ca. 2-3 Wochen nicht  traden und ausgiebig Urlaub machen. In dieser Zeit gibt es auch keine Twitter-Signale, da ich den Server von unterwegs nicht regelmäßig auf ordnungsgemäßes Arbeiten prüfen kann.
Es kann allerdings sein, dass ich den einen oder anderen Artikel per Mail veröffentliche, nicht aber auf die Kommentare (wenn vorhanden) reagiere, das hole ich dann nach meinem Urlaub nach.

Wie ich erwartete, haben sich viele Leser eingefunden und darunter bereits auch ein paar wirklich schätzenswerte Kommentatoren. Ich danke Euch daher an dieser Stelle schon mal ausdrücklich für Euer Interesse und für die zum Teil sehr nachhaltigen und kompetenten Anmerkungen und Ergänzungen. Ich freue mich besonders, dass meine etwas polarisierenden Artikel nicht nur Zweifler hervorgerufen haben, sondern dass es auch einige gibt, die die Dinge vielleicht ähnlich sehen.

Die Blog-Landschaft ist eine skurrile Welt; man findet viele Gleichgesinnte auch über das eigentliche Thema des Blogs hinaus, lockt aber auch unzählige Leser an, die ohne etwas von sich zu geben (und damit meine ich kein Geld) aufspringen möchten und nicht selten Forderungen an die Blogger stellen, die mehr als ungerechtfertigt sind.
An dieser Stelle richte ich mich jetzt an die angehenden Trader, die hier mitlesen und auch schon diverse Fragen gestellt haben: Wenn Ihr Euch mehr für die Trades interessiert als für das Drumherum übt Euch in Geduld! Bevor Ihr fragt lest den Blog und/ oder nutzt die Blog-Suche. Ich werde nach meinem Urlaub keine Fragen mehr beantworten, die schon vorher thematisiert oder bereits vollständig erklärt wurden.

Ich bin gerne bereit in meiner Freizeit zu helfen, aber ich bitte an dieser Stelle zu berücksichtigen, dass ich das hier als Hobby sehe und nicht hochprofessionell sofort Rede und Antwort stehe. Ich habe ein erfülltes, stressfreies Leben und das soll auch so bleiben. Ich will damit sagen: Den Zeitplan für alles was ich hier mache gebe ich selbst vor und auch wenn der eine oder andere gerne schon jeden Trade morgen live nach handeln will und sich schon in Monaco sieht, sollte jedem bewusst sein, dass es so nicht langfristig funktioniert. Ihr müsst Euern eigenen Weg finden, meiner ist nur zu Anschauung und zum Lernen - Menschen sind nicht kopierbar (noch nicht)!

Schöne Urlaubs- und Ferienzeit für alle und bis bald ...

Freitag, 16. Juli 2010

Futures 16.07.2010

Mehr ist nicht notwendig. Das zweite Twitter-Signal habe ich gehandelt; Tagesgewinn: 532 Euro. Vermutlich ist heute nachmittag noch mehr drin; ich geniesse heute allerdings lieber noch ein wenig das Wetter und bin vermutlich nicht vorm Rechner.



Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Donnerstag, 15. Juli 2010

Futures 15.07.2010

Im Grunde war es ein guter Handelstag die Twitter-Signale waren recht eindeutig und die von Euch, die mein Chart-Template haben, konnten die beiden Tagestrends eindeutig sehen und handeln; heute wären mit geringem Risiko in jedem Fall 1500 Euro drin gewesen. Ich war nur nach dem ersten Signal kurz drin, Tagesgewinn: 370 Euro.



Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Mittwoch, 14. Juli 2010

Futures 14.07.2010

Leider konnte ich das heutige Bomben-Twitter-Signal nicht wahrnehmen, da ich zu spät am Rechner war und dann keine kleinere Korrektur mehr kam, die mir einen günstigen Einstieg ermöglichte. So habe ich nur nach dem Stop des Signals die Korrektur gehandelt - ein einfacher Trade, wenn man die US-Inidzes beobachtet hat. Tagesgewinn: 395 Euro.



Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Ein Blog? - Wofür?

Warum führen Menschen Blogs? Blogs stehen schlechthin erst einmal für ein "Tagebuch" und warum jemand ein Tagebuch führt ist natürlich absolut individuell! Aber warum ein öffentliches Tagebuch? Hier  nur einige der unzähligen Gründe:

  • Aufzeichnung von Erinnerungen
  • Kommunikation des erlebten nach aussen (für andere)
  • Spass am Schreiben, journalistischer Trieb
  • Mitteilungsbedürfnis
  • Einsamkeit
  • Selbstdarstellungstrieb
  • Marketing-/ Promotion-Gründe
  • und, und, und ...


Man sieht schnell, dass die Grenzen zwischen normal und abstoßend empfundenen Gründen fliessend sind und niemand ausser der Autor selbst vermag den wahren Grund zu beurteilen.

Die meisten Menschen, der erfolgreich in einem Bereich werden, erfahren das Bedürfnis diesen Erfolg zu "teilen" und vor allen Dingen "mitteilen" zu wollen. Warum das so ist, muss nicht lange erörtert werden. Ich versuche mich hierbei nicht in meinen Worten gewählt auszudrücken oder Zurückhaltung zu üben sondern stelle es so dar, wie ich es vor mir allein vertreten kann und wie ich es in ein geheimes Tagebuch schreiben würde.

Mein Inneres zu den Trading-Bloggern und deren Kommentatoren:

1. Die Poser:
Mich kotzt die gesamte Branche um sie herum an: Die Abzocker-Broker-Buden, die mit subtiler Werbung und falschen Versprechungen auf Kundenfang gehen, genauso wie die Challenge-Blogger, die keine Ahnung vom wirklichen Traden haben. Weder die eine Gruppe noch die andere hat persönlich in ihrem jämmerlichen Dasein jemals Summen bewegt, die ihre Psyche zerfressen haben, die sie nächtelang wach liegen liessen und die innerhalb von Sekunden ihre Existenz auslöschen könnten. Sie erzählen dem kleinen Mann, es ist für jeden möglich, jeden Tag - auch mit Millionenkonten - einen festen Prozentsatz über 1% zu erzielen.

2. Die Neider:
Es ist schwer zu erkennen wann jemand wirklich gut ist und wann nicht - aber selbst wenn es sich klar aufzeigt, dass jemand gut ist, kommen irgendwelche Spinner daher und machen die Leistung runter. Der eigene Frust, die eigene Enttäuschung und Unfähigkeit wird abgeladen und in blanken Hass auf den erfolgreichen gewandelt. Dies betrifft viele erfolgreiche Menschen in unserer Gesellschaft, die von einem gewissen hohl-birnigen Klüngel in einen Sack gesteckt werden, um ordentlich mit dem Knüppel verdroschen zu werden. Natürlich selten von Angesicht zu Angesicht - wenn sie bei Dir auf der Couch sitzen, sind sie Deine besten Freunde. Es ist die immer währende Verteufelung der Reichen. Reich = Böse.

3. Die Zweifler und Egoisten:
Ich hasse mittlerweile diese Phrasen wie "keiner kann, ...", "niemals wird ... ", " ... kann nicht funktionieren", etc. Das sind Worte von geborenen Verlierern, von Sklaven ihrer selbst, von Menschen ohne Weitblick, Ehrgeiz und jegliches Potential. Ich hasse sie genauso wie die Idioten, die nichts ohne eigenen Mehrwert annehmen können, nicht stehenlassen wollen, was ihnen selbst nichts nutzt - und nur dann abgeben, wenn sie mehr als genug haben.

4. Die Schwätzer
Ich verachte die Menschen, die ohne echte Erfahrung, ohne Kompetenz und Fachwissen, ohne psychologische Härtung Unsummen an Geld mit Schrottsystemen, Büchern und Seminaren verdienen. Sie erzählen von ihrem Erfolg, von ihren Gewinnen, ohne dass nur ein Mensch jemals deren Konten gesichtet hat - Luftschlösser und Hirngespinste prägen sie. Sie geben uralten Methoden neue Namen und   behaupten, es gäbe feste Systeme. Sie sprechen von Erfahrungen, die sie nie selbst gemacht haben.

und, und, und ...

Aber es gibt auch noch ...

5. Die Guten
Es gibt ein paar schöne Blogs und gute Foren. Werbefrei, liebevoll gepflegt, ehrlich offen und konsequent. Ich selber lese mittlerweile mehr Blogs und Foren als Bücher und ich liebe kritische Betrachtungen. Ich halte gerade die selbstlosen Schreiberlinge für gute Blogger und glaube, dass man durch kritische Foren und ehrliche Blogs viel lernen kann und sich vielleicht auch ein wenig Schmerz erspart - vor allen Dingen können sie aber vor den Bloggern der Kategorie 1. bis 4. schützen.


... und ich, wozu zähle ich?
Das ist die Frage, die sich jeder Blogger stellen muss. Ich habe Eigenschaften aus jeder der genannten Kategorien und dennoch kann ich mich in keine einordnen. Ich blogge hier, um mir Luft zu machen über den Börsen-Müll, der über die Jahre zu ungeschriebenen Gesetzen heranwuchs, ich möchte den Zweiflern den Wind nehmen und die Betrüger und Schwätzer anprangern - naja ..., kann man denken, das machen schon einige, aber es fühlt sich einfach gut an diese Meinung herauszuposaunen.

Mein Hauptgrund allerdings ist das Testen meiner Disziplin. Wenn man so gemütlich vor sich hinlebt, muss man sich regelmäßig prüfen, ob man immer noch die Dinge wie früher in die Hand nehmen und zu Ende bringen kann. Kann ich mich einer freiwilligen Aufgabe verschreiben, die mir keinen direkten Gegenwert bringt und kann ich diese einhundert Prozent diszipliniert durchziehen. Bin ich ein Erfolgsmensch? Ich glaube an mich und bin überzeugt, dass alles, was man mit Herz und Leidenschaft macht, zu einem positiven Ergebnis führt. Und dabei ist es egal wie viele andere  mit ähnlichen Ideen im gleichen Teich schwimmen. Es ist nicht wichtig wer am schnellsten schwimmt, sondern wer am längsten über Wasser bleibt!

Dienstag, 13. Juli 2010

Futures 13.07.2010

Das erste Twitter-Signal habe ich ignoriert, dass zweite dann mitgenommen. Obwohl ein recht ordentlicher Gewinn, bin ich leider viel zu früh raus - das doppelte war midnestens drin - aber so ist es nun mal. Tagesgewinn: 1345 Euro.




Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht

Montag, 12. Juli 2010

Futures 12.07.2010 - Update

Auch heute nur ein einziger Trade (aus dem gleichen Grund wie in den Letzten Posts erwähnt). Das Live-Signal habe ich in grün eingezeichnet. Es war ein ausgezeichnete Kaufzone, die nahezu den ganzen Tag anhielt. Wer heute den ganzen Tag getradet hat, hätte damit ordentlich Gewinn machen können. Tagesgewinn: -60 Euro (siehe Update unten).


Ich hatte vor dem Abendessen noch eine Short-Trade gestartet, den ich längerfristig laufen lassen wollte, habe mich aber kurzfristig umentschieden und diesen nun doch zum Market-Close geschlossen. Einerseits war ich von dem Setup nicht mehr hundertprozentig überzeugt, anderseits habe ich mir überlegt, dass später noch genug Zeit sein wird auch mal Kontrakte über Nacht zu halten - vorerst bleiben wir bei "exit on close". Dadurch leider nun einen Tagesverlust von -60 Euro.



Hier ist die Performance-Historie inklusive einer Übersicht über die Twitter-Signale: Übersicht