Donnerstag, 10. Juni 2010

CFD 10.06.2010

Die Fehleinschätzung der News (siehe Future-Trading Post von heute) hat sich leider auch auf dieses Konto ausgewirkt. Dennoch konnte ich das Ruder noch mal herumreissen. Es ist natürlich mühselig so ein kleines Konto zu traden, aber es geht voran. Für manchen Menschen in einem Entwicklungsland wäre die Wochenperformance schon ein ordentlicher Monatslohn. Aber wer weiss, ob ich das Konto nicht komplett zerlege, das geht manchmal schneller als man denkt.

Futures 10.06.2010

Heute habe ich einige Trades richtig in den Sand gesetzt - der erste Fehler dabei war, dass ich den Versuch gewagt habe, die News um 14:30 Uhr einzuschätzen; ich mache das manchmal und es gelingt mir auch ab und zu, aber heute lag ich falsch. Um aus der Situation herauszukommen, musste ich jedes Signal handeln, um in die erste große Bewegung hereinzukommen. Diese kam dann auch nach einigen Fehlsignalen und brachte mich wieder leicht ins Plus (120 Euro). Hier der Tag bis 15.00 Uhr - ob ich heute noch mal trade ist nicht sicher.




Nachtrag 17:49 Uhr:


Einen Trade gab es noch, der noch mal 682 Euro in die Kasse brachte. Der Kurs ist nach meinem Einstieg zwar lange um diesen Punkt tendiert, ist dann aber doch in die gewünschte Richtung ausgebrochen. Das Gesamtergebnis liegt damit heute bei 790 Euro.



Lektion 2 - In der Ruhe liegt die Kraft

Wer ernsthaft traden will, muss in der Lage sein, sich derart zu konditionieren, dass er sich ohne unterbewusste Probleme mit seinem derzeitigen Handeln und absolut diszipliniert an Regeln hält. Während des Tradings sollte man sich ausschließlich auf dieses Konzentrieren und jegliche andere Aktionen einstellen. Wer dies missachtet, wird früher oder später, bei plötzlichen Verlusten nervös oder aggressiv und verleitet die Schuld bei anderen ("Störfaktoren") zu suchen. Besonders wichtig ist, dass Familie und Freunde nie zu "Störfaktoren" werden!

Ein wichtiger Punkt ist das "Abschalten" und "Neuordnen": Ein Trader muss jeden Trade, wie bei einem Zufallsexperiment, d.h. ungeachtet der Vorgänger-Trades völlig unabhängig beurteilen können (den Trade, nicht die Positionsgröße).
Es ist dabei nicht wichtig immer und ständig den Bildschirm zu beobachten, selbst als Scalper sollte man Pausen machen und Kopf und Augen eine Auszeit gönnen. Wie man das praktisch löst, ohne einen Trade zu verpassen, erkläre ich später, direkt an den Charts (Stichwort: akustische oder E-Mail-Benachrichtigungen). Besonders wichtig ist es, jeden Tag neu und unvoreingenommen das Trading zu beginnen.

Übung:

"Abschalten:"
Prüfe, ob Du nachtragend bist. Du musst trainieren Dinge als gegeben und vergessen hinzunehmen, versuche Dich nicht zu rächen oder neue, vertiefende und verschlimmernde Konflikte zu erzeugen. Versuche das auch durchzuhalten, wenn Du Dich im Recht fühlst. Such Dir ein "Mini-Hobby", was Du jederzeit zur Ablenkung ausführen kannst (Sport, Spiel, Chatten, Websurfen, etc.).
Ein sehr gute Übung ist das Mobiltelefon oder den PC konsequent ab 19.00 Uhr (oder ähnlich frühe Zeit) auszuschalten und nicht vor dem nächsten Morgen wieder einzuschalten.

"Neuordnen:"
Entwickle eine Methode, die es Dir erlaubt jedes mal einen systematisierten Trading-Start zu vollziehen. Diese Methode sollte so kurz sein, dass sie auch nach jeder Pause angewendet werden kann. Beispiel:
  1. News und Termine prüfen,
  2. die letzten n Trades analysieren,
  3. Handelsinstrumente auf letzte Signale prüfen,
  4. Charthistorien Prüfen.