Mittwoch, 30. Juni 2010

Bist Du ehrlich und aufrichtig?

Sei ehrlich zu Dir selbst und stehe zu Deinem Trading. Klingt banal, ist es aber nicht.

Prüfe Dich selbst:

  1. Wissen Deine Freunde und Deine Familie was Du bereits verloren hast?
  2. Willst Du traden um des Tradens Willen (oder eigentlich doch einfach nur schnell reich werden)?
  3. Bist Du fleißig genug (oder nur ein bisschen zu faul für andere Jobs)?
  4. Bist Du eventuell schon einer gewissen Spielsucht beim Traden verfallen?
  5. Hat sich Dein Sozialverhalten verändert?
  6. Wirst Du aggressiv anderen gegenüber wenn Du verlierst?
  7. Kannst Du überhaupt verlieren?
  8. Handelst Du wirklich nur mit Risikokapital (oder brauchst Du jeden Penny zum täglichen Überleben)?

Wenn Du 1., 2. und 3., nicht klar mit "JA" beantworten kannst, gehe direkt ins Gefängnis; gehe nicht über "LOS" und ziehe auch keine 4000 Dollar ein (wer die Bedeutung nicht kennt: siehe Monopoly). Du bist noch lange nicht soweit und willst Dich Deiner Verantwortung entziehen. Das funktioniert so nicht. Trader verlieren und das soll jeder wissen.

Wenn Du 4., 5., 6. und 7. alle mit "JA" beantwortest, musst Du aufpassen, dass Du Dich nicht verläufst. Overtrading, Vereinsamung und Fanatismus sind nur enige von vielen möglichen negativen Folgen und Du solltest zur Entspannung klare Regeln aufstellen und Abwechslungen/ Hobbies suchen, so dass Du genug Ausgleich zum Trading aufbaust. Wenn Du die Fragen alle mit "NEIN" beantwortest, überlege einfach nur, ob Du Trading ernst genug nimmst; denn dieses Fragen werden Dich den Rest Deines Tradinglebens begleiten und Du wirst in verschiedenen Phasen mal mehr mit "JA" und mal mehr mit "NEIN" antworten - das ist leider normal.

Wenn Du 8. mit "JA" beantwortest ist alles gut; bei "NEIN" ist das Risiko sehr groß, dass Du bei einem Totalverlust vorzeitig aufgibst und die Schuld vielleicht noch woanders als bei Dir selbst suchst. Nimm nur Geld, dass Du entbehren kannst, das schmerzt natürlich trotzdem, aber es vernichtet nicht Deine Objektivität.

Futures 30.06.2010

Nur die Eröffung. Tagesgewinn 402 Euro. Das soll reichen, ist so schönes Wetter heute.


Dienstag, 29. Juni 2010

Indikatoren I

Es gibt unendlich viele und schöne Indikatoren - und was bringen diese? 


Kein Indikator kann sicher die Zukunft vorhersagen, man sollte ihnen daher auch nur sehr eingeschränkt  vertrauen. Wozu sind sie aber nun gut? 


Ich denke, die ersten drei Einträge bei Wikipedia treffen es ganz gut: 

  • umgangssprachlich einen Hinweis auf eine bestimmte Sachlage oder für ein Ereignis
  • ein Hilfsmittel, um eine chemische Reaktion oder einen Zustand zu überwachen,
  • eine Substanz, die durch eine sichtbare oder messbare Veränderung einen Vorgang oder Zustand anzeigt.

Da stehen Worte/ Satzstücke wie "Hinweis auf Sachlage", "überwachen", "Vorgang oder Zustand anzeigen". Und genau das machen Indikatoren: Indikatoren zeigen einen Zustand an und können einem helfen das Trading zu überwachen und einen Hinweis auf die Sachlage zu geben. Das ist nicht zu verwechseln mit Indikatoren geben Kauf- und Verkaufssignale. Die Signale entstehen nur indirekt aus den Wahrscheinlichkeiten die gewisse Kombinationen von Indikatoren im Backtest ergeben, d.h. das Anzeigen der potentiellen Gewinn- und Verlust-Trades in der Vergangenheit. Es ist unbestritten, dass es keine Indikator-Kombination auf der Welt gibt, die zu sicherem Reichtum führt - wer also ausschliesslich nach Indikatoren tradet ist Börsen-Futter und wird schnell Schiffbruch erleiden.


Nun aber das wichtigste zu Indikatoren: 
Wer einen Indikator benutzt, von dem er nicht weiss, wie er berechnet wird, handelt absolut fahrlässig und dumm. Viele Indikatoren erzeugen auf Grundlage Ihrer Berechnung live andere Werte als in der Historie, so sieht der unbedarfte Trader Signale in der Vergangenheit, die einen Idealfall darstellen, der so nicht real auftreten wird. Abhilfe schaft nur ein echter Backtest in Kombination mit Papertrading. 


Dies gilt übrigens für alle Tradingansätze:  Wer dort draussen real tradet ohne einen Backtest durchgeführt zu haben oder seine Methode nicht mit Papertrading nachhaltig getestet hat und dabei reproduzierbare Ergebnisse erzielte, sollte das Geld vom Konto nehmen und einen schönen Urlaub machen, denn erfolgreich wird man so nie!  


Futures 29.06.2010

Ein Trade. Ich dachte ich bekomme noch einen zweiten Einstieg, aber das lohnt jetzt vor den Zahlen nicht mehr. Sonne ich komme. Tagesgewinn:1020 Euro.

Montag, 28. Juni 2010

Jeder kann Traden lernen - ein Märchen!

An dieser Stelle muss ich immer herzlich lachen. "Jeder kann Traden lernen" -  eine der besten Marketingmaschen der Industrie. Ich denke den meisten ist klar, dass dem nicht so ist, denn um Traden zu lernen braucht man viel Zeit. Ein Hundertjähriger scheidet also schon mal aus, womit der Beweis dieser Floskel durch Gegenbeispiel schon mal erbracht wäre. Sprechen wir also ab sofort nur noch von "fast jeder".

Bevor ich weiter schreibe, möchte ich betonen, dass ich "Traden lernen" gleichsetze mit "erfolgreich Traden lernen". Unbestritten mag sein: "Erfolglos Traden lernen kann jeder".

"Fast jeder" ist aber noch sehr viel. Wer kann denn überhaupt Traden lernen? Ich behaupte persönlich: Einige wenige! Das lässt sich auch einfach belegen:
Wie wir wissen verlieren die meisten Teilnehmer am Markt; die Statistiken behaupten nahezu 90%. Diese 90% sind alles potentielle Schüler, die Traden lernen wollten und jämmerlich versagten. Wir haben es also mit einer Disziplin zu tun, die angeblich "fast jeder" lernen kann aber eine Durchschnittsquote beim erfolgreichen Abschluss von nur 10% hervorbringt? Das macht nachdenklich.
Weiter: Nehmen wir nun diese 10% und überlegen uns, ob es sich hierbei um Teilnehmer handelt, die ausschliesslich auf der Grundlage ihres erlernten Wissens zu guten Tradern geworden sind. Wohl kaum! Die Vorteile, die diese 10% anderen gegenüber haben sind keine, die man ausschliesslich durch "Lernen" erlangen kann. Rein statistisch ist selbst die Aussage "fast jeder" somit ad absurdum geführt; denn wenn es wirklich fast jedem möglich wäre, müssten definitiv mehr erfolgreiche Trader hervorgehen.  Wir können nun ohne schlechtes Gewissen aus "fast jeder" nur "einige wenige" machen.

In der Literatur nutzt man diesen Satz häufig aus, um Anfängern das Gefühl zu geben, sie können es lernen, ganz gleich welche Charakterausprägung sie haben. Aber auch schon hier lauern etliche Fallen und ich glaube persönlich, selbst aus diesem Blickwinkel heraus, kann es nicht jeder lernen. Wenn ich den Fernseher einschalte und mir so manche Sendung am Nachmittag über Deutschland anschaue, so bin ich mir auch ohne Beweis sicher, dass nicht jeder Trader werden kann.

Futures 28.06.2010

The Trend is your Friend! Kurzfristig mal 500 Euro hinten, aber der Trend hat es gerichtet. Tagesergebnis 550 Euro. Nun ab in die Sonnne ...

Freitag, 25. Juni 2010

Futures 25.06.2010 - live

Heute habe ich spät angefangen, da ich mir etwas besonderes ausgedacht habe. Ich habe meine persönlichen FDAX-Signale live über Twitter gepostet und sie im Anschluss gehandelt. Natürlich habe ich keines exakt auf den Punkt getradet (immer leicht verzögert) und habe insbesondere den letzten Trade früher geschlossen (Fussball !!!), aber es war alles live zu verfolgen.

Ich werde die Signale jetzt regelmäßig auf Twitter posten, warne aber davor, diese blind nachzutraden: DAS IST NICHT SINNVOLL! Noch nicht. Die Signale geben lediglich vor, wann man nicht mehr die Gegenrichtung traden sollte und wann man spätestens aussteigen sollte. Die Haltedauer für einen Kontrakt liegt zwischen 5 Minuten und 3 Stunden.

Tagesgewinn  diesmal nur 205 Euro.


und hier die Twitter-Posts:

Donnerstag, 24. Juni 2010

Futures 24.06.2010

Ich will nicht jammern, aber ich habe die große Bewegung des Tages verpasst. Ich stand in der Küche, habe mit einem Kollegen diskutiert, das Signal gehört und als ich zum Rechner kam gab es keine Chance mehr noch in die Bewegung reinzukommen. 3000 Euro wären in jedem Fall drin gewesen; geworden sind es nur 695 und selbst diesen Trade habe ich früher schliessen müssen, da ich noch einen Termin hatte.

Also nur ein Trade:

Die größte Hürde zum Erfolg

Viele Trader fragen sich, warum Sie regelmäßig ihre Konten vernichten oder warum sie nicht erfolgreicher werden, obwohl sie lesen, lernen und traden. Grundsätzlich ist eine Kontovernichtung oder mangelhaftes Trading nichts tragisches und gehört zum Lernprozess dazu.
Das, was in der Regel den meisten Tradern fehlt ist: Zeit!

Die Zeit ist ein wichtiger Faktor und nur wer sie hat, kann Trader werden. Es ist eine Komponente, die häufig nicht bewusst wahrgenommen wird, jedoch ist sie das wertvollste Gut (nicht nur im Trading) was wir haben.

Wenn wir von Wohlstand träumen, träumen wir von Zeit. Wir wollen in einer schönen Umgebung leben und diese geniessen, man möchte die persönliche Freizeit optimal ausleben und vergrößern. Ein schönes Haus oder ein schönes Auto ist nur dann schön, wenn man auch Zeit darin verbringt. Ein Traumurlaub wird nur dann wahr, wenn ich Zeit habe mir Urlaub zu nehmen.

Die Zeit ist notwendig um zu lernen und um Routine zu erlangen, die den Grundsätzen der Intuition genügt. Ich muss genug Zeit haben um mich am Leben zu erhalten (Arbeit) und um meine Trading-Fertigkeiten zu verbessern (Ausbildung). Wenn ich nicht täglich acht Stunden für das Trading aufbringen kann, muss ich ein Ausnahmetalent sein, um jemals mit den Profis mithalten zu können (leider fehlt den meisten die Vorstellung was die Profis drauf und vor allen Dingen: was sie für Möglichkeiten haben - dazu später mehr).

Es ist nicht das Geld, was dem angehenden Trader fehlt; es ist die Zeit die fehlt, Geld regulär zu verdienen und einen Teil davon wieder in das Trading zu investieren. Beides unter einen Hut zu bringen ist sehr schwer. Da ich meine Artikel immer kompakt halten möchte, sei dem intelligenten Leser überlassen sich vorzustellen, was ein geringes Zeitpotential für Auswirkungen hat. Es gibt unzählige weitere Beispiele und einem jeden sollte dann klar sein, dass (wie in jedem anderen Hobby, Beruf) nur die, die viel Zeit investieren in der obersten Liga spielen werden.

Meine provokante Meinung zu diesem Thema in Kurzform:
Teilzeit-Börsenhandel reicht zum Gelderhalt evtl. mit geringen Kapitalzuwachs, Trading mit überdurchschnittlichen Renditen ist an den Begriff "Vollzeit" gebunden und geht niemals nebenbei.

Letzten Endes schliesst sich der Kreis im Trading selbst. Um eine Position laufen und Gewinn entwickeln zu lassen, brauche ich Zeit. Zum Schliessen der Position und zum Begrenzen der Verluste benötige ich sie weniger.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Futures 23.06.2010

Heute auch schon Feierabend, weil heute Fußball wichtiger ist. Tagesgewinn 260 Euro.

Dienstag, 22. Juni 2010

Trading ist ein Geschäft - Blödsinn

Trading ist ein Geschäft - das stimmt, für Broker, Signalanbieter, Börsenbriefschreiberlinge, Vermögensverwalter, etc.

Wer kennt sie nicht, diese hirnverbrannten Vergleiche Trading mit einem Unternehmen zu vergleichen - der Trader soll sich wie ein Vorstand oder Geschäftsführer verhalten - lächerlich.
Die Aufgaben einer Unternehmensleitung sind wesentlich umfangreicher und vielfältiger, größtenteils auch schwerer und von der Bürde der menschlichen Personalführung und der Verantwortung für Personal und Firma nicht ansatzweise mit dem Trading auf eigene Rechnung zu vergleichen. Aus meiner Sicht ist dies ein banaler Marketing-Trick um Menschen in die Selbständigkeit zu locken und ihnen vorzugaukeln sie können leicht ihr eigner Chef werden.

Nur weil man einen Plan braucht und Kapital ist man noch lange kein "echter Unternehmer"! Wer um die Ecke zum Tante-Emma-Laden geht, braucht auch einen Einkaufszettel (Plan) und Kapital - deshalb wird aber nicht jede Hausfrau (oder Hausmann) zum Unternehmer. Man ist selbstständig tätig, aber mitnichten unabhängig. Ohne Internet, Telefon, Broker geht nichts. Wer sich dabei als selbstständiger Unternehmer bezeichnen will, dem sei das im steuerlichen Sinne vergönnt, aber man sollte sich nicht größer machen als man ist und vergleiche zu "echten Unternehmern" ziehen.

Wir Trader sind i. d. R. Egoisten, denn alles was wir machen, machen wir auf eigene Kosten und eigenes Risiko - ich bin nur für mich verantwortlich, für niemanden sonst und wenn ich Fehler mache schädige ich ausschließlich mich selbst. Trader sind die unterste Riege an der Börse. Es gibt Trader mit und ohne Moral, mit und ohne Sozialkompetenz, mit und ohne Intelligenz, etc. - ein wenig zu Vergleichen Söldnern. Trader sind wie alle anderen Menschen und das was sie machen, finden einige gut und einige schlecht, aber letzten Endes ist ein Job wie jeder andere. Man muss ihn lieben um ihn gut zu machen.

Futures 22.06.2010

Schwacher Markt, den ich anfangs leider falsch eingeschätzt habe. Drei Trades: zwei große Verlierer ein sehr großer Gewinner. Tagesergebnis 622 Euro.

Futures 21.06.2010

Dies war ein Tradingtag, an dem alle aufschreien, wenn sie sehen wie weit man eine Postion zurücklaufen lassen kann. Der letzte Trade war sehr weit im Minus, aber das Setup war noch gültig. Der Verlust dieser Position wäre fatal gewesen, denn bei einem Startkapital von nur 3.500 Euro wäre dies grenzwertig für die FDAX-Margin gewesen. 2.500 Euro müssen immer erhalten bleiben.
Die Wahrheit? Die Wahrheit ist, dass ich einen großzügigen Stop gesetzt habe und Fussball geschaut habe. Warum? Weil es mir egal war!

Na, macht es bei dem einen oder anderen Klick? Tagesgewinn: 797 Euro.


Montag, 21. Juni 2010

Gewinn und Verlust

Mancher wird sich Fragen, warum ich immer auf Wochenbasis abrechne. Die Antwort darauf gebe ich ein wenig später ...

Futures für Anfänger

Futures für Anfänger, das geht doch nicht? FALSCH!


Das ist natürlich falsch, da es auch im Future-Markt einige Märkte und Werte gibt, die man auch als Anfänger mit kleinem Konto gut handeln kann. Das Problem dieses Gerüchts liegt vielmehr in der Tatsache begraben, dass viele Trader mit großen Konten sich an Futures die Finger verbrannt haben.
Deren Konten waren zwar groß, ihre Fähigkeiten aber klein. Vermutlich aus diesem Grund schreien sie nun die Gefährlichkeit von Futures in die Welt hinaus. Ich will nicht propagandieren, dass Futures die Top-Produkte sind, aber ich bezeichne sie gerne als "ehrliche Produkte", denn i. d. R. gibt es dort weniger Manipulationsmöglichkeiten durch Broker etc.

Ein großer Unterschied bei den Futures ist vor allen Dingen die Margin, insbesondere die Overnight-Margin. Eine Position über Nacht zu halten erzwingt ein größeres Konto und das ist auch gut so, denn wer nicht wirklich in der Lage ist mindestens 5.000 bis 10.000 Euro für das Trading aufzubringen und auch gewillt ist den Totalverlust hinzunehmen, sollte es lassen.

So kann man also z.B. mit dem Future-Trading auf Swing-Basis gut mit dem wenig volatilen Schatz-Future (FGBS) beginnen, der nur einen geringen Tick-Wert hat und der auf Swingbasis nicht im Minutenrhythmus verfolgt werden muss. Mit einem 10.000 Euro Konto, kann man diesen Wert auch mit moderatem Risko über Tage oder Wochen halten. Wer ein wenig risikofreudiger ist und den Forex-Markt bevorzugt, kann auch einen Währungs-Mini handeln (z.B. M6E=EUR/USD), hier entspricht ein Kontrakt einem Mini-Lot (10K), wobei man beachten sollte, dass sich dieser Wert auf Grund seines geringen Volumens nicht als Intraday-Markt eignet (Slippage).

Wie man als Trader
- mit welchem Markt,
- welchem Kapital und
- welchem Zeitintervall
beginnen sollte, wird die in den nächsten Tagen folgende Artikelserie zeigen.

Freitag, 18. Juni 2010

Futures 18.06.2010

Heute nur ein Trade, denn einerseits ist heute Verfallstag und andererseits spielt Deutschland um 13:30 Uhr. Damit mache ich mit einem Tagesgewinn von 430 Euro Feierabend. Am Wochenende stelle ich eine Zusammenfassung der letzten zwei Wochen ein, denn auch diese Woche ist der Gesamtgewinn mit 3210 Euro recht hoch ausgefallen.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Futures 17.06.2010

Heute war es recht einfach, da der Markt nach einer Pause wieder eine klare Richtung hatte.Ich bin zwar mehrfach zu früh ausgestiegen, jedoch war das Teil meines RM/ MM. Die Vola in den letzten Tagen machte mir nicht selten zu schaffen, daher kam es früher zu Gewinnabsicherung. Tagesgewinn 730 Euro.

Der heutige Tag als Video (7,5 Stunden in 7,5 Minuten komprimiert):



und als Screenshot die Trades:

Beobachte die Märkte (Korrelationen)

Viele Wege führen nach Rom, ich zeige hier nur wenige und ob diese zu jeder Persönlichkeit passen sei dahingestellt. Meine Absicht ist es zum Denken anzuregen, Ideen aufzuzeigen, Spielraum lassen zu modifizieren und Neues entstehen zu lassen, den heiligen Gral bzw. die ultimative, für alle passende Lösung gibt es nicht. Es wird nicht möglich sein, mein ganzes, über die Jahre angesammeltes Wissen in ein System zu verpacken, nein, es ist nicht mal möglich alles aufzuschreiben. Ich kann aber leicht nachvollziehbare Ansätze erklären und die Schritte dorthin skizzieren.

Grundsätzlich vertrete ich die Meinung, dass es ein Vorteil ist, nur wenige Märkte zu handeln. Ich persönlich handle bevorzugt den Dax-Future, weil er sehr volatil ist und weil nachts der Handel ausgesetzt wird und ich somit jeden Tag ein neues Spiel beginne. Alternativ bietet sich für mich der DOW-Future an und für Swing-Trades der S&P-Future.

TIP 1: Korrelationen
Auch wenn ich überwiegend den Dax handle, so lasse ich nie den Bund- und Eurostoxx-Future, sowie die schweizer und britischen Leitindizes aus den Augen. Ab US-Open beobachte ich auch die amerikanischen Indizes. Für alle Märkte schaue ich zusätzlich auf die Währungen EUR/USD (vormittags) und AUD/USD (nachmittags).
Zur Zeit ist der EUR/USD ein wichtiger Filter d.h. wenn dieser stark ansteigt, heisst es die Short-Positionen im FDAX zu schliessen. Auch beim Einstieg in eine FDAX-Position sollte man genau beobachten, ob sich der EUR/USD an Hochs oder Tiefs befindet, die vielleicht zu fallen drohen. Dabei ist natürlich zu beachten, das es sich um relative Zusammenhänge handelt und Ausschläge des einen Kurses sich nicht auf andere im gleichen Umfang übertragen.
Findet also Korrelationen in den Märkten, die Euch helfen die Gesamtsituation zu verstehen und leitet Euch daraus Filter ab - diese Informationen können Eure Fehlerquote erheblich beeinflussen (es können natürlich auch sonstige Instrumente (z.B. VIX ) herangezogen werden).

Mittwoch, 16. Juni 2010

Futures 16.06.2010

Nicht der Rede wert, Tagesergebnis: 220 Euro Verlust. Allerdings habe ich heute auch nur sehr halbherzig gehandelt, da ich heute anderen Trades hohe Aufmerksamkeit schenken musste und natürlich nachmittags Spanien (Fußball-WM) fröhnte.

Die Money-Management Lüge

Gutes Risiko- und Moneymanagement (RM und MM) ist alles.
Die ist in der Regel die Aussage von Verlierern, sie versuchen ihre mangelhaften Trading-Fähigkeiten durch schlechtes MM zu rechtfertigen.

Sie kommen mit Ideen wie "Riskiere nie mehr als 0,5% bis 1%" und ähnlichen schlauen Floskeln. Diese Empfehlung mag für langfristige Investments gelten, für Trader ist das Blödsinn; denn ein Trader verdient sein Geld durch richtige Einschätzung des Risikos und dies kann mal größer sein und mal kleiner. Eben wie im Leben: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Manche Traderlegende wäre mit dieser Regel nie zur Legende geworden.

Wer immer nur 0,5% riskiert, wird sein Kapital lange erhalten und vielleicht auch ein wenig Gewinn erwirtschaften. Und wenn man ein Konto jenseits der Millionen hat, kann man entspannt davon Leben, aber wer ein kleines Konto hat, der wird die Geduld verlieren und sicher nicht genug Geld zum Leben erwirtschaften. Die einzigen, die sich über die 0,5% Risiko freuen sind die Broker, denn durch diesen sparsamen Ansatz bleibt das Geld länger auf dem Broker-Konto erhalten und der Kunde wird langfristiger gebunden (und zahlt natürlich brav Gebühren).

Also, damit wir uns nicht falsch verstehen: MM und RM sind sehr wichtig, aber nur für diejenigen, die auch das Trading beherschen. Wer keinen sinnvollen Handels-Ansatz mit positiven Erwartungswert hat, dem nutzt auch das beste MM und RM nichts.
Wir beschäftigen uns also erst dann mit MM und RM, wenn wir Traden erlernt haben. Im Anschluss wird das gesamte Trading mit MM und RM verbessert und optmiert.

Es ist genau dann soweit (für MM- und RM-Techiken), wenn man regelmäßig aus x Euro in höchstens y Trades 2x Euro macht (d.h. Kontoverdopplung), y sollte dabei immer aus einem festen Intervall stammen. Wer ein kleines Konto nicht sicher verdoppeln kann, kann es mit einem großen schon gar nicht. Wer dies aber mit einem reproduzierbaren Ansatz schafft wird an RM und MM sehr viel Spaß haben.

Verinnerlicht Euer System und den Markt den Ihr handelt, lernt Risiken abzuschätzen und Positionsgrößen aus Stops zu berechnen. Erfolgt das intuitiv, kann man in sekundenschnelle entscheiden, wann es sich lohnt das Risiko zu erhöhen. Ein fortgeschrittener, erfolgreicher Trader, der immer nur einen Kontrakt oder immer nur 100 Aktien handelt, macht vermutlich irgendetwas falsch und sollte sich unbedingt in RM- und MM-Strategien fortbilden.

Wichtig: Das ist keine Aufforderung ohne Sinn und Verstand das Risiko zu erhöhen, im Gegenteil. Es soll nur klar werden, dass man mit höheren Risiko nicht nur höhere Verluste erleiden, sondern auch entsprechend hohe Gewinne erzielen kann.

Dienstag, 15. Juni 2010

Futures 15.06.2010 (Update)

Der Tag ist für mich heute bereits beendet. Drei Trades, zwei Verlierer ein Gewinner. Die Idee (das Setup) des zweiten Trades war richtig und ein Wiedereinstieg hat sich gelohnt (siehe auch hier ).Tagesgewinn: 910 Euro.


Ergänzung um 17:15

Der Markt ist sehr stark heute, von daher habe ich noch einen Kontrakt gekauft. Wer heute Shorts versuchte, muss noch einiges Lernen (nicht verzagen). Das Target ist ein Glückstreffer, denn der Trade ist genau am Hoch geschlossen worden; es war die Standardeinstellung meines ATM (30 Top/60 Target). Ein paar Ticks weniger wären aber auch recht gewesen. Tagesgewinn sind jetzt 1655 Euro.

Lektion 4 - Tradingjournal

Auf tausenden Seiten und in tausenden Büchern gelesen, wie eines der zehn Gebote:
DU SOLLST NICHT TRADEN OHNE AUFZEICHNUNG!
Warum machen es so viele nicht? Hier einige Begründungen in der richtigen Reihenfolge:

  • Unwissenheit/ Unverständnis (mancher kann sich nicht vorstellen, was das bringen soll),
  • Faulheit (keine Lust auf Mehrarbeit),
  • Mangelnde Disziplin. 

Wer sich jetzt ertappt, dass er keine Aufzeichnungen macht, der sollte Trading einfach lassen; denn Arbeitsprotokolle gehören zu jedem Job, der mit Geld in Verbindung steht. Lest auf dieser Seite weiter, wenn Ihr in der Lage seid, diszipliniert Aufzeichnungen anzufertigen.

Ein Tradingjournal oder Tradingtagebuch muss kein Roman sein, er sollte aber helfen das Trading im Nachhinein zu überprüfen. Wichtig dabei ist, dass ich gewisse Dinge auch nach Jahren aus dem Journal entnehmen kann, wobei darauf zu achten ist, dass man das Medium so gestaltet, dass man es sich nach Jahren auch tatsächlich mal anschaut.

Ich muss jederzeit eine Kennzahlenberechnung (Erwartungswert, Perfomance, etc) durchführen können und sollte wichtige Fehler und Erfolge in Stichpunkten (in Wort und Bild) festhalten. Dabei sollten minimal die eigentlichen Tradedaten (Einstiegs-Information, Ausstiegs-Information, Ergebnis) enthalten sein. (Anmerkung: zu den o.g. Informationen gehören Uhrzeit, Signaltype, etc.). Optionale, häufig hilfreiche Angaben sind: emotionale Verfassung, Crashs, Fehler, etc.

Folgende Möglichkeiten der Aufzeichnung gibt es u.a.:

  1. Tabellenkalkulation,
  2. Textdokument mit eingefügten Bildern,
  3. Ton und Videoaufzeichnungen (inkl. Index zum Auffinden).

Bei den Videos ist darauf zu achten, dass man nicht einfach ein Video macht, sondern darauf achtet, das man spezielle Software nimmt, die in der Lage ist z.B. ein Bild pro Sekunde zu machen und diese Bildfolge in einen Film mit 10-60 Bildern pro Sekunde umwandelt. So dauert die Aufzeichnung eines ganzen Trading-Tages im Idealfall nur 10 Minuten und man hat dennoch alle Informationen. Diese Methode eignet sich für detaillierte Analysen.

Hier ein Beispiel für eine Aufzeichnung: 6 Minuten Nachrichten in 6 Sekunden gerafft.



Übung:

Trades aufzeichnen und dabei alle Methoden austesten ...

Montag, 14. Juni 2010

Futures 14.06.2010

Eine Qual! Bis Bewegung in den Markt kam dauerte es den ganzen Tag. Zwei Trades, eine Verlierer ein Gewinner. Gewinn 615 Euro. Wichtig ist an solchen Tagen die Füße still zu halten und auf die Chance zu warten. Nachmittags war dann klar, dass es runter geht, denn wenn alle Märkte nicht weiter steigen, denken viele an Schwäche und flüchten aus ihren Positionen. Mein eigener Ausstieg war allerdings schwach; hatte heute keine Lust mehr und habe den Stop sehr eng gezogen.

Lektion 3 - Stop, das Trade-Gutachten

Traden ohne Stop? Vielleicht, aber nur sehr, sehr kleine Positionen oder ein gut ausgewogenes Hedging - alles andere führt früher oder später zur Katastrophe. Jeder, der schon mal ein 10%-Crash mitgemacht hat weiss, dass selbst die vorher wahrscheinlichsten Trades ein ganzes Handelssystem zerstören können, wenn man während eines Crashs nicht die Position glattstellen konnte. Eine Market-Oder im Crash wird im schlimmsten Fall gar nicht oder erst sehr spät ausgeführt.

Der Stop ist ausserdem besonders wichtig für die Positionsgrößen-Bestimmung, was ich aber an dieser Stelle noch nicht näher vertiefen möchte, sondern vielmehr meine Philosophie eines Stops erklären will.

Man beachte, dass man beim Eingehen eines Trades indirekt die Überzeugung von der persönlichen Treffer-Wahrscheinlichkeit nutzt (wenn nicht, sollte man an seinem System arbeiten, um den Erwartungswert zu erhöhen). Läuft ein Trade sogleich in den Gewinn, denken wir nur noch über Gewinnabsicherung nach (dazu später mehr), läuft er aber in den Verlust, muss man folgende Überlegung anstellen:
Ein Stop ermöglicht mir lediglich die Situation zu überdenken und zu prüfen, ob das Trade-Setup noch gültig ist. Wenn es noch gültig ist, steige ich noch mal ein, vielleicht sogar günstiger; ist es dagegen ungültig, hat mich der Stop unter Umständen vor größeren hohen Verlusten bewahrt. Das Ganze hat die Wirkung wie ein Gutachten, welches ich erwerbe, um die Qualität eines Trades zu bewerten. Dieses Gutachten kostet nicht nur Geld, sondern ist auch sein Geld Wert!
Daher muss man sich im Vorfeld genau überlegen, wie viel ist mir ein Gutachten Wert im Verhältnis zu dem erwarteten Vorteil.

Wer eine größere Investition im Alltag tätigt (z.B. Haus) würde als verantwortungsbewusster Mensch niemals auf ein Gutachten verzichten, warum also beim Trading?

Übung:


Setze Stops und prüfe im Nachhinein ob sie das Trade-Ergebnis Wert waren. Im übertragenen Sinne bedeutet ein Stop von 20 Punkten bei einem Ziel von 5, dass das Gutachten teurer ist als das Objekt, trainiere also auch das Heranziehen. Weitere Methoden werden später vorgestellt.

Freitag, 11. Juni 2010

Futures 11.06.2010

Heute konnte ich aus terminlichen Gründen nur Vormittags traden und habe den Tag mit 450 Euro Minus schliessen müssen, die beiden großen Bewegungen am Nachmittag (nach den News) habe ich leider verpasst. Ein Verdopplung des Kontos ist mir leider nicht gelungen, aber das wäre vielleicht auch ein bisschen viel des Guten gewesen. Das Wochenergebnis liegt bei ca. 3.000 Euro.

Wenn es so läuft, wie bei den meisten Blogs, werden viele denken: so ein Spinner, Risiko zu hoch, usw.

Aus genau diesem Grunde mache ich das nächste Woche noch mal von vorne, dafür mit Track Record. Ich werde also weiterhin nur einen Kontrakt handeln und das Risiko für ein 3.500 Euro Konto nicht überschreiten. Wenn ich das ein paar mal gemacht habe, ist das ganze vielleicht ein wenig glaubwürdiger.

Die KISS-Lüge

Viele denken KISS (Keep it simple, stupid) ist die ultimative Trading-Lösung. In der Tat hat KISS eine gewisse Daseinsberechtigung im Trading, es ist damit allerdings nicht gemeint, dass man einen nackten Chart nimmt, diesen durch reines Anschauen analysiert und dadurch ein Super-Trader wird. Das funktioniert nicht.

KISS soll dafür stehen, dass die Entscheidung für einen Trade einfach und klar ist, nicht jedoch, wie es zu dieser Entscheidung kommt. So ist es egal, ob man seine Entscheidungen nach Preis, Markttechnik, Marktprofil, Indikatoren, Candles, Volumen, Trendlinien, Widerstand u. Unterstützung,  Pivots, Fibonaccis, News, etc. trifft: nur eindeutig sollten sie sein

Wer also glaubt, ein KISS-Trader braucht sich nicht die signifikanten Widerstände und Durchschnitte anzuschauen liegt falsch! Auch wenn es schwer ist alle Informationen zu verarbeiten, sollte man die wesentlichen miteinbeziehen. Als klassisches Beispiel kann man für Intradaytrader die News an jedem 1. Freitag im Monat um 14:30 Uhr (Non-Farm-Payrolls) nennen: Wenn ich diesen Termin nicht intuitiv verinnerlicht habe und seine Auswirkungen nicht kenne oder den Termin sogar ignoriere, hilft mir auch kein KISS, im Gegenteil KISS wird für mich dann zum KILLER!

Mein Trading funktioniert natürlich auch nach einem KISS-Prinzip. Ich trade Bewegungen und versuche in Intraday-Trends hineinzukommen. KISS ist daran, dass nach einer Seitwärts-Phase immer wieder eine Bewegung folgen muss. Die explizite Ausführung des Trades ist allerdings alles andere als KISS.

Donnerstag, 10. Juni 2010

CFD 10.06.2010

Die Fehleinschätzung der News (siehe Future-Trading Post von heute) hat sich leider auch auf dieses Konto ausgewirkt. Dennoch konnte ich das Ruder noch mal herumreissen. Es ist natürlich mühselig so ein kleines Konto zu traden, aber es geht voran. Für manchen Menschen in einem Entwicklungsland wäre die Wochenperformance schon ein ordentlicher Monatslohn. Aber wer weiss, ob ich das Konto nicht komplett zerlege, das geht manchmal schneller als man denkt.

Futures 10.06.2010

Heute habe ich einige Trades richtig in den Sand gesetzt - der erste Fehler dabei war, dass ich den Versuch gewagt habe, die News um 14:30 Uhr einzuschätzen; ich mache das manchmal und es gelingt mir auch ab und zu, aber heute lag ich falsch. Um aus der Situation herauszukommen, musste ich jedes Signal handeln, um in die erste große Bewegung hereinzukommen. Diese kam dann auch nach einigen Fehlsignalen und brachte mich wieder leicht ins Plus (120 Euro). Hier der Tag bis 15.00 Uhr - ob ich heute noch mal trade ist nicht sicher.




Nachtrag 17:49 Uhr:


Einen Trade gab es noch, der noch mal 682 Euro in die Kasse brachte. Der Kurs ist nach meinem Einstieg zwar lange um diesen Punkt tendiert, ist dann aber doch in die gewünschte Richtung ausgebrochen. Das Gesamtergebnis liegt damit heute bei 790 Euro.



Lektion 2 - In der Ruhe liegt die Kraft

Wer ernsthaft traden will, muss in der Lage sein, sich derart zu konditionieren, dass er sich ohne unterbewusste Probleme mit seinem derzeitigen Handeln und absolut diszipliniert an Regeln hält. Während des Tradings sollte man sich ausschließlich auf dieses Konzentrieren und jegliche andere Aktionen einstellen. Wer dies missachtet, wird früher oder später, bei plötzlichen Verlusten nervös oder aggressiv und verleitet die Schuld bei anderen ("Störfaktoren") zu suchen. Besonders wichtig ist, dass Familie und Freunde nie zu "Störfaktoren" werden!

Ein wichtiger Punkt ist das "Abschalten" und "Neuordnen": Ein Trader muss jeden Trade, wie bei einem Zufallsexperiment, d.h. ungeachtet der Vorgänger-Trades völlig unabhängig beurteilen können (den Trade, nicht die Positionsgröße).
Es ist dabei nicht wichtig immer und ständig den Bildschirm zu beobachten, selbst als Scalper sollte man Pausen machen und Kopf und Augen eine Auszeit gönnen. Wie man das praktisch löst, ohne einen Trade zu verpassen, erkläre ich später, direkt an den Charts (Stichwort: akustische oder E-Mail-Benachrichtigungen). Besonders wichtig ist es, jeden Tag neu und unvoreingenommen das Trading zu beginnen.

Übung:

"Abschalten:"
Prüfe, ob Du nachtragend bist. Du musst trainieren Dinge als gegeben und vergessen hinzunehmen, versuche Dich nicht zu rächen oder neue, vertiefende und verschlimmernde Konflikte zu erzeugen. Versuche das auch durchzuhalten, wenn Du Dich im Recht fühlst. Such Dir ein "Mini-Hobby", was Du jederzeit zur Ablenkung ausführen kannst (Sport, Spiel, Chatten, Websurfen, etc.).
Ein sehr gute Übung ist das Mobiltelefon oder den PC konsequent ab 19.00 Uhr (oder ähnlich frühe Zeit) auszuschalten und nicht vor dem nächsten Morgen wieder einzuschalten.

"Neuordnen:"
Entwickle eine Methode, die es Dir erlaubt jedes mal einen systematisierten Trading-Start zu vollziehen. Diese Methode sollte so kurz sein, dass sie auch nach jeder Pause angewendet werden kann. Beispiel:
  1. News und Termine prüfen,
  2. die letzten n Trades analysieren,
  3. Handelsinstrumente auf letzte Signale prüfen,
  4. Charthistorien Prüfen.

Mittwoch, 9. Juni 2010

CFD 09.06.2010

Wie gesagt, das Konto handle ich nur, wenn ich nicht gerade meine anderen Konten betreue; daher ist das ziemlich bescheiden. Die großen Bewegungen habe ich hier leider nicht gehandelt (dafür passt allerdings auch der Stop vom Risiko nicht).

Futures 09.06.2010

Für heute ist mit Futures bereits Schluss. Eine Idee: zwei Trades, zwei Treffer. Der erste Trade wurde ausgestoppt, der Wiedereinstieg brachte einen hohen und schnellen Gewinn. In Summe nach Gebühren 877 Euro.

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Wie tickt ein Trader

In diesem Filmchen wird über Trader im Zusammenhang mit großen Banken gesprochen. Wenn die Trader dieser Institute wirklich, die dort angesprochenen Probleme haben, dann müssen wir uns über Bankenkrisen nicht wundern. Wir sind alle Menschen aber von Profis sollte man ein wenig erwarten.

Dienstag, 8. Juni 2010

CFD 08.06.2010

Zu kleines Konto? Schlecht! Mit kleinen Konten kann man nicht gut traden, zumindest nicht jeden Markt.

Damit auch die Anfänger etwas davon haben werde ich parallel ein 100-Euro-CFD-Konto traden. Hier werde ich allerdings nur den DAX-CFD anfassen, da der schon mit einem Margin von 40,00 Euro bei einem Punkt Spread handelbar ist. Ich weiss zwar selber nicht genau, ob das was werden kann, aber ich gebe alles :-).

Ich werde hier mit einer anderen Frequenz handeln als bei den Futures, da ich bei dem zu erwartenden Gewinn sonst verhungern müsste. Nur die besten Setup wander hier rein. 

Hier der heutige Stand:






Futures 08.06.2010

Heute ging einiges, allerdings wurde ich auch zum Teil durch Slippage und heftigste Gegenbewegungen gebeutelt. Nach 45 Trades liege ich heute nach Gebühren ca. 1030 Euro vorne. Sehr schöne Bewegungen waren heute zu sehen und man konnte heute gut demonstrieren, dass viele kleine Verluste schnell durch einige große Gewinner ausgeglichen werden.

Lektion 1 - Bescheidenheit

Der Mensch ist geprägt von Gier und Angst, das wurde schon tausendmal auf anderen Börsenseiten durchgekaut.

Zur Wiederholung:
Angst ist schlecht um Gewinne zu vergrößern, Gier ist schlecht um Gewinne zu halten. 
Das ist so, weil ängstliche Trader ihre Position zu früh schliessen und gierige Trader zu lange an ihr festhalten. Vielmehr muss man dazu nicht sagen; denn wer diese beiden Verhaltensweisen inne hat, braucht gar nicht erst mit dem Trading anfangen. Der Blick für das Wesentliche wird immer getrübt sein und das Handeln niemals objektiv.

Die Angst ist leichter zu bekämpfen als die Gier, denn wenn man irgendwann feststellt, dass man ein System gefunden hat, das einigermaßen funktioniert, wird man selbstsicherer und die Angst verschwindet unmerklich wie von Geisterhand.

Die Gier dagegen ist immer unterschwellig da und je erfolgreicher ein Trader wird, desto stärker kann sie werden. Viele behaupten, man benötige nur ein festes Regelwerk, aber das ist nur dann sinnvoll, wenn jemand kontrolliert, besser erzwingt, dass es eingehalten wird. Habe ich aber keinen Kontrolleur wird die Gier ganz schnell wieder das Steuer übernehmen. Nur über Routine, Professionalität und das Erlernen von Bescheidenheit lässt sich das steuern.

Übung:
Lege ein Konto bei einen Broker Deiner Wahl an, der eine kleine Mindesteinlage und das Handeln von sehr kleinen Positionen erlaubt. Handle dort sehr kleine Positionen und freue Dich über die ebenso kleinen Gewinne. Versuche 10% zu erwirtschaften, wobei kein Gewinner größer als 0,1% sein sollte. Hier sollten auch die Grundlagen des Money- und Risikomanagements geübt werden.

Für Anfänger und erfolglose Trader

Wer die Basics noch nicht beherrscht, ist hier vielleicht (noch) nicht ganz richtig. Deshalb empfehle ich ein paar Bücher zu lesen (egal welche, es wiederholt sich sowieso alles) und ein Paar Webseiten durchzuarbeiten.

Sucht mit Hilfe von Google nach "Börsen-Grundlagen" und ähnlichen Begriffen. Besonders wichtig sind die Grundlagen der "technischen Analyse" und ein Verständnis dafür, wie Kurse entstehen (dazu vielleicht "Das große Buch der Markttechnik" lesen oder nach "Markttechnik" suchen). Wenn das alles grob verstanden wurde, dann sollte man noch wissen, was es für Märkte gibt (Aktien, Devisen, etc.) - auch hier hilft das Internet.

Also schnell weg von hier, wenn Ihr noch nicht wisst, was die folgenden Begriffe bedeuten:

  1. Chart,
  2. Bid, Ask, High, Low, Close, Open, Spread
  3. Candlestick,  Barchart,
  4. Widerstand (Resistance) und Unterstützung (Support), Trend/ Trendlinien,
  5. Indikatoren, Pivot, Fibonacci, Newstrading,
  6. Aktien (stocks), Futures, Forex (siehe dazu unbedingt babypis.com),
  7. Optionen und Zertifikate (vorteilhaft aber kein Muss: spread-betting und binaries).
  8. Money- und Risikomanagement,
  9. Tradingjournal,
  10. Depot, Broker, Handelsplattform, Demokonto


    Bitte möglichst alles dazu genauestens lesen was Ihr findet - und wer fertig ist, noch mal lesen und weiter suchen und wieder alles lesen, was Ihr erneut findet und, und, und ...
    Ich will damit verdeutlichen, dass Anfänger viele Grundlagen lesen und lernen sollten, bevor sie auch nur einen Penny auf ein Konto einzahlen.

    Wenn das alles funktioniert sucht man sich einen Broker, der einen Demo-Zugang anbietet und dort übt man erst mal, bis man es schafft, sein Kontostand einigermaßen konstant zu halten (nur leichte Verluste über einen bestimmten Zeitraum oder eine größere Anzahl an Trades).
    Ab diesem Zeitpunkt bin ich dann auch bereit, eine kostenlose, absolut unverbindliche Coaching-Einheit anzubieten - wer das nicht hinbekommt liest einfach den Blog und lernt solange, bis er es schafft. "Unverbindliche Coaching-Einheit" ist so gemeint, wie es da steht: Ihr werdet nie von mir gefragt, ob Ihr ein Coaching buchen wollt, Ihr werdet auch nicht per E-Mail genervt, ob Ihr noch eine Einheit braucht oder irgendetwas ähnliches, denn meine Zeit ist arg begrenzt und ich kann mich nicht über Langeweile und ein Leben in Armut beklagen.

    Die Werkzeuge/ Systeme/ Ansätze, die ich nutze, werde ich zwar gegen Spenden anbieten, aber nur, wenn ich sicher bin, dass die zukünftigen Nutzer auch damit umgehen können - Spenden (später) daher nur nach Aufforderung.

    Montag, 7. Juni 2010

    Aufklärung

    Ich will hier natürlich niemanden wirklich aufklären, sondern nur alle daran erinnern was sie sonst so machen. Wenn ich essen gehe, suche ich mir ein Restaurant nach meiner Geschmacksrichtung aus, kaufe ich mir ein Auto, wähle ich eines das ich mir leisten kann, renoviere ich meine Räume, kaufe ich Tapeten die nicht mehr kosten als die Miete, etc. In fast allen Fällen ist es normal, dass ich die Qualität und den Preis abgleiche: Ich schaue auf die Speisekarte, mache eine Probefahrt, schaue auf die Haltbarkeit und den Nutzen von Tapeten, etc. - nur beim Trading interessiert das keine Menschenseele.

    Ich kann niemanden belehren, aber man sollte darauf achten, dass man immer eine 'Probe' bekommt, ein Broker muss ein kostenloses Demokonto anbieten, eine Signaldienst oder ein Tradingroom eine kostenlose Probezeit und ein Seminar- oder Coaching-Anbieter sollte kostenlose Schnupperstunden anbieten. Dann und nur dann kommt das Angebot in die engere Wahl.

    Man sollte einfach alles was mit Geld im Zusammenhang steht genauso handhaben wie im sonstigen Alltag. Trading ist am Anfang Luxus und Hobby und wer sich keine Zeit für das Hobby nimmt und kein Geld hat, sich diesen Luxus zu leisten sollte die Finger vom Trading lassen.

    Ich kann nicht zaubern, aber ich versuche in den folgenden Wochen nicht nur leere Floskeln und allseits bekannte Phrasen zu dreschen, sondern möchte eine kleine Anleitung an die Hand geben, die helfen soll zu verstehen was einen guten Trader ausmacht. Ich werde mich kurz und knapp äussern und nebenbei zeigen was ich kann. Ich mache das nicht zur Selbstbeweihräucherung, sondern habe ein klar definiertes Ziel, dass ich später ausführlich beschreibe.

    Futures 07.06.2010

    Wir beginnen mit 3.500 Euro.

    Risiko? Alles oder Nichts! Wir wollen hier Geld verdienen und nicht irgenwelche theoretischen Konstrukte aufstellen, was man mit Geld alles machen kann. Ich riskiere bis zu 100% - bei einem Totalverlust fülle ich das Konto wieder mit 3.500 Euro auf und riskiere 50%. Bei jedem weiteren Totalverlust wiederholt sich das Procedere mit Halbierung des maximalen Risikos. Ab einem summierten Einsatz von ca. 20.000 Euro ist Feierabend, dann sollte ich mir eingestehen: Es wird nichts und ich muss noch ein wenig mit dem Restgeld üben. Aber keine Angst - ich bin sehr selbsbewusst und schon die ersten 3.500 Euro werden ausreichen.

    Warum gerade 3.5000 Euro? Das ist ausreichend, um mindestens einen FDax-Kontrakt zu kaufen und um bei Verlust noch ein wenig Luft zu haben. Genau das habe ich dann heute auch schon mal gemacht. Heute sind die ersten 482,50 Euro erwirtschaftet - ein Trade, ein Treffer. Das ist eine gute Startperformance und die wollen wir auch nicht mehr schmälern.

    Sonntag, 6. Juni 2010

    Wie lebe ich vom Trading

    Viele Anfänger fragen sich, ob man vom Trading leben kann ?

    Die Antwort ist leicht:
    NEIN!

    Zumindest nicht als Anfänger. Man sollte sich grundsätzlich nicht von einer Einnahmequelle abhängig machen, aber wenn man unbedingt an diesem Traum festhalten will, dann sollte man schon sehr gut sein und eine ordentliche Kapitaldecke haben.

    Ohne diese Grundlagen hilft nur fleissig sparen oder ...

    - das Konto mit Spenden aufbessern,
    - Webinare/ Seminare anbieten,
    - Systeme oder Indikatoren verkaufen/ vermieten,
    - Ebooks/ Bücher schreiben,
    - etc.

    Ich zeige hier wie man einerseits vom Traden leben kann und andererseits einen Mehrwert und Nebeneinnahmen generiert - das Ganze geht über mehreren Phasen. Die ersten zwei sind einfach:

    A - Einführungsphase
    1. Mein Trading zeigen und meine Person vorstellen,
    2. mein Ansatz vorstellen,
    3. kostenlose Webinare anbieten.
    4. kostenlose Signale versenden.

    Im Folgenden werde ich dann eine zusätzliche Einnahmequelle generieren:

    B - Aufbauphase (alles nur gegen Spenden)
    5. Meine Templates und Indikatoren und eine Systembeschreibung,
    6. Livetrading von 7.00 Uhr bis 22.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
    7. Live-Coaching.

    C - ???
    Das Ziel ist die Phase C, die ich namentlich erst später bekannt gebe. Dort werde ich erklären warum ich das hier mache und warum ich es durch Spenden finanziere - ich schliesse das ganze mit der Steuererklärung, spende ein Teil des Kontos und verschwinde wieder in der Versenkung :) .