Dienstag, 8. Juni 2010

Lektion 1 - Bescheidenheit

Der Mensch ist geprägt von Gier und Angst, das wurde schon tausendmal auf anderen Börsenseiten durchgekaut.

Zur Wiederholung:
Angst ist schlecht um Gewinne zu vergrößern, Gier ist schlecht um Gewinne zu halten. 
Das ist so, weil ängstliche Trader ihre Position zu früh schliessen und gierige Trader zu lange an ihr festhalten. Vielmehr muss man dazu nicht sagen; denn wer diese beiden Verhaltensweisen inne hat, braucht gar nicht erst mit dem Trading anfangen. Der Blick für das Wesentliche wird immer getrübt sein und das Handeln niemals objektiv.

Die Angst ist leichter zu bekämpfen als die Gier, denn wenn man irgendwann feststellt, dass man ein System gefunden hat, das einigermaßen funktioniert, wird man selbstsicherer und die Angst verschwindet unmerklich wie von Geisterhand.

Die Gier dagegen ist immer unterschwellig da und je erfolgreicher ein Trader wird, desto stärker kann sie werden. Viele behaupten, man benötige nur ein festes Regelwerk, aber das ist nur dann sinnvoll, wenn jemand kontrolliert, besser erzwingt, dass es eingehalten wird. Habe ich aber keinen Kontrolleur wird die Gier ganz schnell wieder das Steuer übernehmen. Nur über Routine, Professionalität und das Erlernen von Bescheidenheit lässt sich das steuern.

Übung:
Lege ein Konto bei einen Broker Deiner Wahl an, der eine kleine Mindesteinlage und das Handeln von sehr kleinen Positionen erlaubt. Handle dort sehr kleine Positionen und freue Dich über die ebenso kleinen Gewinne. Versuche 10% zu erwirtschaften, wobei kein Gewinner größer als 0,1% sein sollte. Hier sollten auch die Grundlagen des Money- und Risikomanagements geübt werden.

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