Donnerstag, 24. Juni 2010

Die größte Hürde zum Erfolg

Viele Trader fragen sich, warum Sie regelmäßig ihre Konten vernichten oder warum sie nicht erfolgreicher werden, obwohl sie lesen, lernen und traden. Grundsätzlich ist eine Kontovernichtung oder mangelhaftes Trading nichts tragisches und gehört zum Lernprozess dazu.
Das, was in der Regel den meisten Tradern fehlt ist: Zeit!

Die Zeit ist ein wichtiger Faktor und nur wer sie hat, kann Trader werden. Es ist eine Komponente, die häufig nicht bewusst wahrgenommen wird, jedoch ist sie das wertvollste Gut (nicht nur im Trading) was wir haben.

Wenn wir von Wohlstand träumen, träumen wir von Zeit. Wir wollen in einer schönen Umgebung leben und diese geniessen, man möchte die persönliche Freizeit optimal ausleben und vergrößern. Ein schönes Haus oder ein schönes Auto ist nur dann schön, wenn man auch Zeit darin verbringt. Ein Traumurlaub wird nur dann wahr, wenn ich Zeit habe mir Urlaub zu nehmen.

Die Zeit ist notwendig um zu lernen und um Routine zu erlangen, die den Grundsätzen der Intuition genügt. Ich muss genug Zeit haben um mich am Leben zu erhalten (Arbeit) und um meine Trading-Fertigkeiten zu verbessern (Ausbildung). Wenn ich nicht täglich acht Stunden für das Trading aufbringen kann, muss ich ein Ausnahmetalent sein, um jemals mit den Profis mithalten zu können (leider fehlt den meisten die Vorstellung was die Profis drauf und vor allen Dingen: was sie für Möglichkeiten haben - dazu später mehr).

Es ist nicht das Geld, was dem angehenden Trader fehlt; es ist die Zeit die fehlt, Geld regulär zu verdienen und einen Teil davon wieder in das Trading zu investieren. Beides unter einen Hut zu bringen ist sehr schwer. Da ich meine Artikel immer kompakt halten möchte, sei dem intelligenten Leser überlassen sich vorzustellen, was ein geringes Zeitpotential für Auswirkungen hat. Es gibt unzählige weitere Beispiele und einem jeden sollte dann klar sein, dass (wie in jedem anderen Hobby, Beruf) nur die, die viel Zeit investieren in der obersten Liga spielen werden.

Meine provokante Meinung zu diesem Thema in Kurzform:
Teilzeit-Börsenhandel reicht zum Gelderhalt evtl. mit geringen Kapitalzuwachs, Trading mit überdurchschnittlichen Renditen ist an den Begriff "Vollzeit" gebunden und geht niemals nebenbei.

Letzten Endes schliesst sich der Kreis im Trading selbst. Um eine Position laufen und Gewinn entwickeln zu lassen, brauche ich Zeit. Zum Schliessen der Position und zum Begrenzen der Verluste benötige ich sie weniger.

4 Kommentare:

  1. "Teilzeit-Börsenhandel reicht zum Gelderhalt evtl. mit geringen Kapitalzuwachs, Trading mit überdurchschnittlichen Renditen ist an den Begriff "Vollzeit" gebunden und geht niemals nebenbei."

    Ganz genau,so sehe ich das auch. Ich habe mal dazu etwas ähnliches auf daytrading.de geschrieben. http://www.daytrading.de/2010/02/trading-is-a-business-die-guten-und-die-bosen-und-daytrading-de/comment-page-1/#comment-19029

    Übrigens finde ich deinen Blog sehr informativ und interessant. Du polarisierst zwar sehr stark, doch deine Gedanken und Aussagen über das Trading decken sich größenteils mit meinen.

    Weiter so...bin gespannt was noch kommt!!!

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  2. Sehr guter und ausführlicher Kommentar Noname-Trader, hatte ich damals auch gelesen. Ich sehe das sehr ähnlich mit Ausnahme Deines Statements: "Jeder und ich betone es nochmal, wirklich JEDER kann ein erfolgreicher Trader werden, auch ein Supertrader." Darauf gehe ich aber später im Blog noch mal intensiver ein.

    Danke für Dein Lob, ich weiss nicht, ob es immer so weiter geht, aber Du weisst vermutlich selbst, dass Trading Höhen und Tiefen hat.

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  3. Völlig richtig!

    Hobbys dienen vorrangig dem Zeitvertreib... machen zwar i.d.R. Spass, aber kosten im Endefekt nur Geld!

    LG Kevin

    P.S. @Restraint-Trader
    Ich kenne das aus eigener Erfahrung... diese hohe Frequenz an polarisierenden, aber durchaus trefflichen Artikeln bzgl. Deiner "Aufklärungsarbeit", kann man nicht sehr lange durchhalten. Aber trotzdem angenehm zu lesen! :)

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  4. Ich habe nicht vor die Aufklärungsarbeit lange durchzuhalten. Irgendwann ist alles gesagt, was gesagt werden musste und dann konzentriere ich mich auf neue Dinge und kann dann bei Bedarf verweisen.
    Ich freue mich allerdings sehr, dass nicht so viele Anfeindungen kommen, sondern sich einige kritisch damit auseinandersetzen und auch manches nicht so anders sehen.

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